Achtung Reisefalle!

Während man im Ausland oft sogar sicherer ist als zu Hause, gibt es da doch ein paar Betrügereien, die scheinbar überall auf der Welt auftauchen und wohl auch funktionieren. Hier kommen ein paar der gängigsten miesen Tricks, die einem passieren können, wenn man unterwegs ist und wie man entsprechend entgegen wirken kann um diese zu vermeiden. Denn eigentlich möchte man ja seinen Urlaub genießen, oder?

Schmuck- oder Teppichgeschäfte

Das hat doch sicherlich jeder von uns schon einmal erlebt, der im orientalischen Raum unterwegs war: man bekommt eine super Empfehlung von einem total begeisterten Taxi- oder Rickscha-Fahrer für den besten Teppich oder Schmuckhändler in der ganzen Stadt. Dort angekommen, wird man erst mal mit Tee und allem möglich versorgt und bekommt dabei ein so absurd lukratives Geschäft unterbreitet, daß man gar nicht anders kann als „zuzuschlagen“. Doch bevor es dann wirklich zum Abschluss kommt, unbedingt nochmal in sich gehen und sich darüber im klaren sein, daß zum Beispiel die Edelsteine des Geschmeides unecht sein könnten oder der Teppich, den man gerade im Begriff ist zu kaufen inkl. Freihauslieferung, es wohl nie wirklich bis nach Hause schaffen wird. Es gibt aber auch legitime Händler, die sowohl edlen Schmuck als auch Teppiche verkaufen und die solche Methoden nicht nötig haben.

„Geschlossen“

In einigen Ländern kann es vorkommen, daß Ihnen zum Beispiel der Taxifahrer erzählt Ihr gewähltes Hotel, Restaurant oder Geschäft sei geschlossen…aber daß es da ein anderes, sogar noch viel besseres gibt, das Sie unbedingt aufsuchen sollten…und wo die Gauner eine Provision bekommen. Das ist weniger gefährlich, aber vor allem ärgerlich. Tipp: Bestehen Sie immer darauf sich selbst ein Bild zu machen.

Flughafen Taxis

Es hilft nichts, im Ausland sind es halt immer wieder gerade die Taxifahrer, die einem doch zu gerne an der Nase herumführen, denn auch Unwissenheit schützt vor Torheit nicht! Bestes Beispiel ist da die Fahrt vom Flughafen in die Stadt. Da kann die Fahrt dank diverser Extratouren durch irgendwelche Straßen dann schon mal doppelt so lange dauern, nur um den Preis in die Höhe zu treiben. Einziger Trost: Stadtrundfahrt inklusive. Auch ein total überhöhter Tarif kommt vor, denn wie war das doch nochmal mit der Unwissenheit?! Am besten immer vorher den Preis ausmachen und nur mit lizenzierten Taxis fahren.

Timeshares – Nutzung von Immobilen als Teilzeiteigentum

Sie werden plötzlich von einem ziemlich smarten jungen Mann angesprochen, der Ihnen Rubbellose oder ähnliches anbietet, und das ohne jegliche Bedingungen. Da er freundlich ist, nehmen Sie das Los an und siehe da, Sie haben gewonnen! Der Preis kann alles mögliche sein: ein T-Shirt, Bargeld oder auch eine Urlaubsreise. Und der Haken daran? Der Einheimische beharrt darauf, daß Sie ihn zu einem Hotel begleiten (welches durchaus eine Stunde Fahrtzeit entfernt sein kann), um ihren Preis abzuholen. Wenn Sie selbst jetzt noch nicht Lunte gerochen haben, sollten Sie einmal Ihre Sinne testen lassen. Falls Sie ablehnen, kommt der scheinbar ehrliche Einheimische mit der Mitleidsmasche und daß wenn Sie nicht mit ihm mitkommen,er nicht für seinen Job bezahlt wird. Wenn Sie sich dann doch kleinkriegen lassen und mitgehen, sind Sie selbst schuld. Denn das könnte Sie erwarten: bei Ankunft im Hotel werden Sie in einen Raum hineingeschoben mit einem Haufen anderer Touristen. Dort werden Sie dann dazu gezwungen sich eine einstündige Präsentation über Timeshare Apartments anzusehen und anschließend von cleveren Verkäufern dazu bedrängt diese zu ganz besonderen Diskontpreisen zu kaufen. Wenn Sie aus dem ganzen mit einer noch intakten Brieftasche herauskommen, haben Sie schlimmsten Falls einen ganzen Nachmittag verschwendet, anstelle am Strand gelegen zu haben.

Der Bar-Trick

Die Opfer dieses miesen Tricks sind erfahrungsgemäß vorwiegend männliche Reisende. Dabei machen sich junge einheimische Mädchen an einen Touristen ran. Nach kurzem Hin- und Hergeplauder vertraut er den netten Chicas und geht mit ihnen in die nächste ortstypische Bar. Von der Idee begeistert die Möglichkeit zu haben sich mit ein paar Mädels vom Ort zu unterhalten, bietet man(n) ihnen einen Drink an. Doch, wenn’s dann um’s Zahlen geht, sind die Mädchen plötzlich verschwunden und das einzige was übrig bleibt, ist der Schock über eine Rechnung, die eine Summe von mehreren Hundert Euro ausmacht.

Motorradfalle

Welch schöne Vorstellung: im Urlaub mit einem Motorroller die Gegend erkunden. Gedacht, getan! Schnell einen Roller vom örtlichen Verleih ausgeliehen und schon kann’s losgehen. Doch die Fahrt ins Blaue kann sich auch schnell zu einem Alptraum entpuppen. Vor allem, wenn das Gefährt eine Panne hat oder, noch schlimmer, ein Unfall passiert. Der Verleiher und gleichzeitig Eigentümer des Zweirads ist ziemlich schnell zur Stelle, um Sie und das beschädigte Fahrzeug in die Werkstatt seiner Wahl zu geleiten. Dort macht der Mechaniker einen groben, allerdings völlig überzogenen Kostenvoranschlag der Reparatur. Der Eigentümer besteht darauf, daß Sie für die Kosten aufkommen. Mit dem Gefühl, eh‘ keine andere Wahl zu haben, da man die Gegebenheiten hierzulande nicht kennt, und nicht noch mehr Unannehmlichkeiten bekommen möchte, vor allem nicht im wohlverdienten Urlaub, berappen Sie also die Hunderte von Euros, um für den Schaden aufzukommen – inklusive diverser kosmetischer Verschönerungen, versteht sich. Das freut vor allem den Eigentümer und natürlich auch den Mechaniker, denn dank Ihrer Hilfe haben die beiden gerade das Geschäft des Monats gemacht! Bevor Sie sich einen Roller oder dergleichen ausleihen, machen Sie Fotos von der Maschine, am besten gleich mit samt dem Vermieter drauf. So können Sie nicht für imaginäre Kosten für Schäden herangezogen werden, die vielleicht vorher schon da waren. Und leihen Sie nicht von Firmen, die in Verbindung mit Ihrer Unterkunft stehen.

Ketchup-Trick

Platsch! Die Überraschung ist groß, wenn aus erstaunlicher Höhe ein weiss-grünliches halbflüssiges Etwas auf einem landet, bis man merkt, ups da hat mir ein Vöglein ein Souvenir verpasst. Doch noch größer ist die Überraschung, wenn plötzlich wie aus dem Nichts ein Fremder erscheint, der einen scheinbar hilfsbereit mit flinken Händen von oben bis unten abtrocknet. In der ganzen Verwirrung werden Ihnen – ebenso flink – Wertsachen abgenommen, die Sie niemals wiedersehen. Eine Variation dieses miesen Tricks ist die gleiche Situation, nur verschüttet jemand ‚aus Versehen‘ Ketchup oder ähnliches auf Ihnen.

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