Aus Ferienaufenthalt wurde Wahlheimat

Geboren bin ich in Deutschland. Meine frühe Kindheit verbrachte ich bei meiner Großmutter im Raum Wien.
Mit dem Zeitpunkt der Einschulung, 1949, mußte ich nach Deutschland.
Dort habe ich die Schule besucht, einen Beruf gelernt, studiert und ein volles Berufsleben in unterschiedlichen Regionen, zuletzt in Mecklenburg-Vorpommern,
gearbeitet.
Nach der so genannten Wende, etwa ab 1991, bin ich immer wieder nach Österreich,
vor allem nach Wien, aber auch nach Kärnten, Niederösterreich, südliches
Burgenland und in die Steiermark gereist.
Ein Besuch in Eisenstadt war eher ein Zufall.

Geparkt habe ich damals in der Esterhazystraße, Höhe Raiffeisenbank.
Zu Fuß bin ich in Richtung Schloss und weiter in die Fußgängerzone gegangen.
Dieser Weg und das ganze Erscheinungsbild der Stadt haben mich beeindruckt, um nicht zu sagen, ich habe mich auf Anhieb in die Stadt und Ihre Umgebung verliebt.

Zwischen 2005 und 2007 habe ich mehrfach Urlaub in Eisenstadt verbracht und die nähere und weitere Umgebung zu Fuß, per Radl oder mit dem Auto erschlossen.
Nach einem vierteljährlichen Aufenthalt in 2008, oder sagen wir Probewohnen, und einen Mietvertrag für einer Wohnung mit traumhaftem Ausblick, sind wir, d. h. meine Frau und ich, 08/2008 nach Eisenstadt übersiedelt.

Vom ersten Tag an fühlten wir uns wohl in unserer neuen Heimat.
Manches war uns neu, vieles ist uns zwischenzeitlich vertraut.
Alltäglichkeiten, die die Eisenstädter vielleicht schon als selbstverständlich betrachten, fallen uns besonders auf.
Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen, gleichgültig ob Nachbarn oder Unbekannte, die Sauberkeit der Stadt, das viele Grün und die schönen Blumenrabatten, die fassettenreiche Gastronomie, das vielfältige Angebot an Kunst, Kultur und div. Veranstaltungen, die exzellente Infrastruktur und die wunderschöne Umgebung bis einschl. Neusiedler See und nicht zuletzt die hohe Wohnkultur.

Vorbehalten sind wir bisher nie begegnet.
Dass das so war und künftig auch so bleiben soll, dazu muß man auch einen eigenen Beitrag liefern.
Höflichkeit und Hilfsbereitschaft sind uns eine Selbstverständlichkeit.
Aber auch dass eigene sich Einbringen in die Gemeinschaft ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass man sich wohl fühlt und integriert wird.
Meine Frau ist engagiert in der Betreuung älterer Menschen tätig, ich habe meine
beruflichen Erfahrungen u. a. in der Schuldnerberatung angeboten und bin im Seniorenbund eingebunden.

In den zurückliegenden Monaten haben wir Freunde und Bekannte gefunden und,
dass können wir aus vollen Herzen sagen, wir fühlen uns wohl in Eisenstand und im
Burgenland.

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