Burgenland kontrolliert wieder Grenzen

Dem Wirtschaftsgipfel „World Economic Forum“, der vom 07. bis 09. Juni 2011 in Wien stattfindet, wird jetzt schon mächtig entgegengefiebert, vor allem von der Polizei. Denn wie bereits 2002 beim Salzburger Wirtschaftstreffen geschehen, stellt man sich dieses Jahr in Wien ebenfalls schon mal auf sehr wahrscheinliche Ausschreitungen von verschiedenen internationalen Gruppen ein.

Die Vorbereitungen und vor allem Vorsichtsmaßnahmen hierzu beginnen bereits ab 04. Juni. Ab da werden nämlich vor allem die Grenzen von Ungarn und der Slowakei nach Österreich wieder einer strengeren oder überhaupt einer Kontrolle unterzogen. Dies wird besonders im Burgenland spruchreif werden, vor allem weil man sich da schon so richtig schön an die leergefegten Grenzposten gewöhnt hat.

Speziell bei der Einreise kann dies allgemein für Österreicher aber auch für Touristen oder Geschäftsleute zu Komplikationen führen. Denn mitlerweile hat sich der allgemeine Irrglaube regelrecht manifestiert, daß die Mitnahme eines Lichtbildausweises, also z.B. auch eines Führerscheins ausreicht, wenn man mal schnell auf einen Friseur-oder Restaurantbesuch „rüber“ fährt. Falsch gedacht!

Was innerhalb Österreichs gilt, gilt noch lange nicht, trotz mittlerweile offener Grenzen, im Ausland! EU hin oder her. Wenn man nämlich im Ausland unterwegs ist, so ist die Mitnahme eines gültigen Reisepasses oder Personalausweises verpflichtend, wobei der Reisepass bis zu 6 Monate abgelaufen sein darf. Auf jeden Fall muss man immer damit rechnen, wenn man im Ausland unterwegs ist, daß man aufgehalten und aufgefordert werden kann, ein gültiges Reisedokument vorzuweisen, und sich damit praktisch auszuweisen.

Das heißt also im Klartext, daß man von 04. bis 09. Juni damit rechnen muss, dass an den Grenzen nach Österreich streng kontrolliert wird und es gegebenenfalls zu Komplikationen und sogar zu Ordnungsstrafen kommen kann. Hinzu kommt, daß die Polizei für ihre Einsatzleute sogar bis 12. Juni eine Urlaubssperre verhängt hat, was bedeutet, dass auch noch nach dem Gipfeltreffen mit strengen Grenzkontrollen zu rechnen ist.

Und dann gibt es ja noch diese kleinen Grenzübergänge, z.B. von St. Margarethen nach Fertörakos oder von Pamhagen nach Fertöd. Was ist mit denen? Es wird wohl ein wenig schwer werden, jede einzelne „poblige“ Grenze rund um die Uhr zu bewachen, weil trotz Urlaubssperre dennoch nicht genügend Mann im Einsatz sein können. Hier ist zu beachten, daß genau aus diesem Grund es durchaus sein kann, daß der Grenzbalken um 22 Uhr fällt und damit die Grenze dicht gemacht wird. Somit wird es also Grenzen geben, die quasi nicht rund um die Uhr passierbar sind.

Tipps für Ungarnreisende

Wenn wir schon dabei sind, 3 wichtige Hinweise:

  • in Ungarn gilt 0,0 Promille während der Autofahrt. Übrigens ist in Somlauer Nockerl‘ ein ordentlicher Schuss Rum mit drin!
  • im Gegensatz zu Österreich, wo 1 Warnweste im Auto ausreichend ist, wird in Ungarn für jede mitfahrende Person eine eigene Sicherheitsweste benötigt.
  • auch Radfahrer und Fußgänger müssen Sicherheitwesten tragen, wenn sie in der Nacht auf Freilandstraßen unterwegs sind.
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