Das Strandhaus ist in Wirklichkeit die Blaue Gans

Pächterwechsel in der Gastronomie sind immer spannend, aber richtig aufregend wird es dann vor allem wenn dies in gehobenen Sphären passiert. So geschehen im Restaurant „Zur blauen Gans“. Nachdem das Haubenlokal in Weiden am See im letzten Jahr abgebrannt ist, hatten es viele erst einmal abgeschrieben. Allen voran Gourmetkoch Alain Weissgerber, der es bis zu dem Unglückstag im Jänner 2010 leitete.

Doch die Sterne stehen seit dem 07. Mai 2011 wieder gut für die „Blaue Gans“ und damit auch für Burgenlands Gastroszene. Denn der junge Kreative Oliver Wiegand, der bislang das Fossil in Purbach sein Eigen nennen konnte, traute sich der Blauen Gans wieder Leben einzuhauchen und dafür hat „sie“ sich auch richtig fein gemacht.

Strandhausfeeling mit Blick auf den Yachthafen

Oliver Wiegand (Foto: Steve Haider)

Denn erst einmal wurde nicht nur aufgebaut sondern auch umgebaut und damit dem Restaurant quasi ein neues Federkleid verpasst. Das neue Interieur gestaltet sich nun in luftig, duftig, sommerlich weiss/blaugrauem Design und wirkt ein wenig wie ein Strandhaus. Wie passend! Hinzu kommen natürlich viele stilvolle, dem Ambiente schmeichelnde Kleinigkeiten. Die herrliche Terrasse mit toller Atmosphäre und fotoreifem Blick auf den Yachthafen tun ihr übriges.

Der neue Eingangsbereich ist aber die wahre Innovation. Dort werden die Gäste nicht nur empfangen, sondern dort trinkt man vielleicht erst einmal einen feinen Aperitif oder man trifft sich z.B. zwischendurch zu einer kleinen Rauchpause. Der altbekannte Steintisch des Entrées war übrigens auch schon im Fossil ein symphatischer Ort der Kommunikation.

Von Topf und Pfanne bekommen die Gäste von Chef Oliver eine moderne, pannonische Küche mit internationaler Ausrichtung. Da gibt’s dann z.B. Rohmariniertes Rinderfilet mit weissem Spargel und Trüffelcréme, gebratene Lammhüfte auf Tomaten-Couscous und grünem Pfefferonipesto oder Zander mit Auberginen-Paprikatartare und Joghurt-Gurken.

Aber auch die typischen Klassiker dürfen nicht fehlen auf der Speisekarte. Und dann legt man auch besonderen Wert auf noch zwei Dinge: das Restaurant „Zur Blauen Gans“ soll leistbar sein, aber dennoch voller Überraschungen und feinster Kompositionen. Und dann sind auch die Familien ganz wichtig, die natürlich vor allem auch tagsüber zu den Gästen vom Seepark Weiden und damit zur Blauen Gans gehören. Dafür gibt es ein Mittagsmenü und typische Lieblingsgerichte für Kinder bis 150 cm, die Gefahr laufen könnten, von den Erwachsenen weggegessen zu werden! 😉

Fossil war tolle Showküche – Blaue Gans ist High-Tech

Vor allem hat O.W. jetzt auch viel mehr Platz sich auszutoben. Während das Fossil noch „Showküche“ war, hat Oliver hier in der High-Tech-Küche der „Blauen Gans“ das nötige Umfeld, natürlich mit seinem altbewährten Team um sich „gans“ aufs Kochen zu konzentrieren und seine Gäste kulinarisch verzaubern zu können.

Der Club 119, der über dem Restaurant liegt, feiert dann übrigens im Juni seine Wiedereröffnung und gleichzeitig, gemeinsam mit dem Restaurant die offizielle Eröffnung der Blauen Gans. Wir sind jetzt schon „gans“ begeistert!

Mehr Infos: www.zurblauengans.at

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war letzte Woche in der Blauen Gans, leider kann sie in keinem Fall mit der alten Gans mithalten! Küche: manchmal ist weniger mehr, die Kompositionen sind too much für mich keine erkennbare Linie, Jakobsmuschel dürfte auch schon etwas älter gewesen sein, hat sich danach in meinem Magen leicht bemerkbar gemacht. Carpaccio vom Zander ist im Öl ersoffen Das Dessert haben wir uns dann erspart und es in der Mole zu uns genommen! SERVICE: sollte besser miteinander reden, denn wenn man 4 x nach Wein gefragt wird, fängts an zu Nerven Ambiente: für mich zu kalt, schlechte Akustik, dort fehlts def.… Read more »