Bis jetzt war das Burgenland das einzigste Bundesland, das noch keinen Sommelierverband hatte. Neudeutsch ausgedrückt ein absolutes No-Go, vor allem im Weinland Burgenland! Das dachten sich wohl auch Marina Müllner, Sommelier und Marketing & Event Manager bei Leo Hillinger und Bradley Knowles, F & B Manager der St. Martins Therme in Frauenkirchen. So gründeten die beiden den Burgenländischen Sommelierverband.
Alle wichtigen Informationen zu dieser neuen Gemeinschaft gibt es bereits auf der vereinseigenen Internetplattform www.bsov.at. Da erfährt man zum Beispiel, daß der Sommelier nicht nur für den Wein zuständig ist und dessen Auswahl, Lagerung und Service, sondern er/sie wird praktisch zum Genussmanager für den Gast. Die Präsidentin des Österreichischen Sommelierverbandes Annemarie Foidl bemerkt hier unter anderem, daß sich der Sommelier, wenn er zum wirklichen Genussberater werden möchte, sich auch in den Bereichen anderer „Genussmittel“ wie Käse, Kaffee, Bier, Zigarren usw. auskennen muss. Letztendlich gehe es also immer darum, dem Gast ein kulinarisches Erlebnis zu verschaffen, damit dieser sich wohl fühlt.
Neben dem spannenden Beruf des Sommeliers, sowie dessen Ausbildung sind weitere Themen des Burgenländischen Sommelierverbandes natürlich auch die verschiedenen Arten der Vereinsmitgliedschaft – „gemeinsam stark“, das ist hier die Devise. Das war sicher auch das Motto beim 1. Weinfasslrennen des Österreichischen Sommelierverbandes, das am 19. Juni 2012 in Purbach stattfand.
Da kann man ja gespannt sein, was die Zukunft des burgenländischen Vereins noch so bringt, der Startschuss ist auf jeden Fall getan. Die Voraussetzungen im Weinland Burgenland sind denkbar gut. Wir bleiben auf jeden Fall dran am Vereinsleben und schauen immer wieder, was es so neues gibt bei den burgenländischen Sommeliers.
