Flaue Sommersaison im Tourismus

Für den Burgenland Tourismus ist die Sommersaison 2011 nicht nach Wunsch verlaufen. Durch Wirtschaftskrise, schmale Brieftaschen und Wetterkapriolen blieben Gäste aus. Zwischen Mai und September gab es bei den Ankünften ein Minus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei der Nächtigungsstatistik kam man im selben Zeitraum zumindest auf ein Plus von 0,6 Prozent.

Jubelte der Tourismus im Juni noch über einen Nächtigungszuwachs von über 16 Prozent, so gibt es nun lange Gesichter bei den Verantwortlichen. Das Burgenland nimmt den  letzten Platz in der Österreich Statistik ein. Und das, obwohl es diesjährig gleich zwei Jubiläen zu feiern gab: 200 Jahre Liszt und 90 Jahre Burgenland.

Um das erklärte Ziel von 3 Millionen Nächtigungen heuer noch zu erreichen, müssten der November mit seinen Martiniloben und der Dezember mit den Weihnachtmärkten einen überdurchschnittlichen Gästeboom auslösen. Ebenfalls könnten die burgenländischen Thermen in den Wintermonaten noch für einen Aufwärtstrend sorgen.

Von Jänner bis September schreibt der Tourismus ein Minus von 0,7 Prozent. Das bedeutet einen Rückgang um 5000 Gäste! Jene, die den Weg ins Sonnenland gefunden haben, blieben zumindest etwas länger. Damit kommt man bei den Übernachtungen auf ein Plus von 0,5 Prozent. Bedenkt man, welche Möglichkeiten sich mit Lisztomania und 90 Jahre Burgenland aufgetan hatten, dann muss man wohl oder übel zur Kenntnis nehmen, dass der Tourismus hierzulande ins Stocken geraten ist!

Quelle: Statistik Austria (vorläufiges Ergebnis)

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Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!