Der ungarische Tourismus schwächelt weiter. Im vergangenen Jahr konnte die Branche nur minimal zulegen. Als Sorgenkind entpuppt sich dabei die Entwicklung am Balaton. Das liegt hauptsächlich an der mangelnden Qualität, die hier geboten wird. Zu den Verlierern zählen dabei die unteren Sternekategorien und die privaten Zimmervermieter, die einen Rückgang um 5-8 {b0bbd86789de453432054ae892e9a044ba6f319f644659b13657b08df26e24af} zu verkraften hatten. Hochwertige Wellnessanlagen konnten ihre Gäste zumindest halten. Für den Balaton sind nun hohe Investitionen geplant.
In Gesamtungarn betrug die Bettenauslastung 2{b0bbd86789de453432054ae892e9a044ba6f319f644659b13657b08df26e24af}. «Ein katastrophales Jahr» schreibt die „Pester Loyd“. Und das nach dem Krisenjahr 2009. Die Hotels kriegt man fast nur noch über den Preis voll. Selbst 5-Sterne-Häuser wirtschaften in den meisten Fällen am unteren Limit. Nach einer Studie, des weltweit bekannten Immobilienmaklers „Colliers“, erreichten 5-Sterne-Hotels nur eine Auslastung von 60{b0bbd86789de453432054ae892e9a044ba6f319f644659b13657b08df26e24af}.
Bei den 3-Sterne-Häusern sieht es noch schlimmer aus: nur zu 39{b0bbd86789de453432054ae892e9a044ba6f319f644659b13657b08df26e24af} ausgebucht. Nicht überraschend. Ausländische Touristen nutzen nur zu gerne ein kostenloses Upgrade in die gehobene Kategorie.
In den ländlichen Region sollen nun Wellnesshotels den Aufschwung herbeisprudeln. Wer eine eigene Thermalquelle erschließt, kann mit einer EU-Förderung rechnen! Impuls für 2011. Nachhaltig!
Budapest ist anders
Besser geht es den Top- Hotels in der ungarischen Hauptstadt. Trotz Preis- und Konkurrenzdruck waren die Unterkünfte in Budapest eindeutig die Gewinner des Jahres 2010. Sie konnten vom steigenden Städtetourismus profitieren. Der Nächtigungszuwachs lag in den 4- und 5-Stern-Herbergen sogar bei 15{b0bbd86789de453432054ae892e9a044ba6f319f644659b13657b08df26e24af}. Acht neue Hotelprojekte mit rund 1000 neuen Zimmern wurden im vorigen Jahr eröffnet, in diesem Jahr kommen weitere 400 hinzu.
Quelle: Pester Loyd
