Höhepunkt des Haydnjahres: 31. Mai

haydn-saalJoseph Haydn hat im Laufe seines Lebens, vor allem in seinen letzten Jahren viele Ehrungen und Auszeichnungen empfangen. Einer seiner schönsten letzten Tage aber war wohl der 27. März 1808. „Die Schöpfung“ wurde im Festsaal der Alten Universität in Wien von Hofkapellmeister Salieri dirigiert.

Zu diesem Anlass wird Joseph Haydn mit einer fürstlichen Kutsche abgeholt und auf einem geschmückten Thronsessel in den Saal getragen. Ein Tusch des Orchesters begrüßt ihn. Das zahlreiche Publikum bricht in einen rauschenden Jubel aus, Tücher werden geschwenkt. Dies war der Abschied von Joseph Haydn, sein letztes Erscheinen in der Öffentlichkeit.
Am 7. Februar schreibt Joseph Haydn sein Testament.

Der Ausbruch de Krieges und der Einmarsch der Franzosen in Wien versetzte Haydn in große Aufregung. Es heißt , Napoleon habe vor dem Wohnhaus des Komponisten in Gumpendorf eine französische Ehrenwache aufstellen lassen.

Schließlich stirbt Joseph Haydn,gegen 1 Uhr in der Früh‘ des 31. Mai 1809 im Alter von 77 Jahren in seinem Haus in Gumpendorf bei Wien.

Am 15. Juni wurde in der Wiener Schottenkirche ein feierlicher Gottesdienst für Joseph Haydn abgehalten. Die Stadtmiliz stand Spalier und auf Befehl von Napoleon waren französische Soldaten zur Ehrenbezeugung abkommandiert.

Auf Haydns letzten Wunsch erklang das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart.

Am 7. November 1820 wurden die sterblichen Überreste von Joseph Haydn nach Eisenstadt überführt und dort in der Bergkirche beigesetzt.

Zum 200. Todestag des Komponisten überträgt der ORF am Sonntag 31. Mai um 11.00 Uhr live  aus dem Haydnsaal in Eisenstadt das Oratorium „Die Schöpfung“.  Dirigent: Adam Fischer.

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