Kultur Parndorf startet mit Leutnant Gustl

Kultur Parndorf beginnt das Jahr mit einem inneren Monolog:  Schauspieler und Sänger Georg M. Leskovich liest am 17. Jänner die Novelle „Leutnant Gustl“ von Arthur Schnitzler im Festsaal der Volksschule Parndorf.

110 Jahre nach der Veröffentlichung der Novelle „Leutnant Gustl,“ die das Stilmittel des inneren Monologs in die deutschsprachige Literatur brachte, gibt es dieses Meisterwerk von Arthur Schnitzler in Parndorf zu erfühlen und zu erhören. Die Veröffentlichung in der Neuen Freien Presse im Jahre 1900, sorgte für einen Riesenwirbel. Aufgrund der unverhohlenen Kritik am militärischen Ehrenkodex aberkannte ein militärisches Ehrengericht Schnitzler seinen Offiziersrang als Oberarzt der Reserve.

Der junge k.u.k. Leutnant Gustl gerät nach dem Besuch eines Oratoriums in einen Streit mit einem Bäckermeister. Gustl versucht seinen Säbel zu ziehen, doch der ihm körperlich überlegene Bäckermeister hindert ihn daran und nennt ihn einen „dummen Bub“.

Obwohl niemand den Vorfall mitbekommen hat, beschließt Gustl, dem militärischen Ehrenkodex folgend, am nächsten Morgen Selbstmord zu begehen. In den darauf folgenden Stunden läßt Gustl seinen Gedanken freien Lauf und gibt dabei einen tiefen Einblick in die Psyche eines k.u.k. Offiziers in jenen Jahren, die zum 1. Weltkrieg führten.

Kultur Parndorf:
Tel.Nr. 02166/21070
office@kulturparndorf.at

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