Liszt, anziehend wie eh und je

Der burgenländische Komponist des Jahres 2011 hat noch nicht einmal seinen 200. Geburtstag am 22.Oktober gefeiert, schon wird das Programm für das Lisztfestval 2012 vorgestellt. Zur Freude der zahlreichen Lisztfans national wie international, die spätestens im heurigen Lisztjahr zum Anhänger desselbigen wurden. Hat doch auch der letzte Einwohner Österreichs mittlerweile Wind davon bekommen, dass da im Burgenland ein ganz großer Musikschaffender des 19. Jahrhunderts mit cooler Brille gefeiert wird.

Damit die Begeisterungsstürme in Raiding auch weiterhin anhalten, gestaltet sich der Spielplan für nächstes Jahr mindestens so bunt wie das Sujet auf dem Konzertkalender, welches übrigens à la Andy Warhol ein poppig bunter Blickfang ist. Wieder einmal typisch für den Komponisten: Liszt anziehend wie eh und je!

Auch 2012 wird es ein 4-Jahreszeiten-Festival geben, welches sich in 4 Zyklen unterteilt. Der erste Konzertzyklus im Januar beginnt mit dem Thema „Liszt & Schubert“, wo außergewöhnliche Künstler die zahlreichen Werke der Klavier-, Chor- und Kammermusik beider Komponisten zum Besten geben. Im März dreht sich alles um Goethes „Faust“, als Namensgeber für die Konzerte und quasi als Metapher für wichtige Aspekte und Extreme aus Liszt’s Leben.

Im Juni wird es aufregend, denn es geht um die „Russische Seele“ aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: Franz Liszt in Bezug zu Tschaikowsky, Mussorgsky und Rachmaninoff; neu dabei sind die „LISZT MaraTÖNE“, bei denen gleich drei herausragende junge Pianisten zu hören sind.
Die „Pilgerjahre“ als Motto der Konzerte im Oktober versprechen mit dem berührenden „Brahms-Requiem“, allen drei Bänden der „Années de pèlerinage“ sowie den Ungarischen Rhapsodien in der Orchesterfassung von Franz Liszt ein Höchstmaß an Gesangskultur, romantischer Klavierkunst und orchestraler Klangpracht.

Ein Tipp für Liszt-Fans und alle die es noch werden wollen ist eine rechtzeitige Kartenbestellung. Diese wird ab sofort unter der Tel:+43-(0)2619-510 47 oder www.lisztfestival.at gerne entgegen genommen.

Liebe Initiatoren des Liszt-Festivals, nun noch eine Anregung: Vielleicht ist es für nächstes Jahr möglich ein Shuttle für die Konzertbesucher zu organisieren, die nicht so mobil sind. Die Nachfrage ist vor allem für ältere Konzertbesucher da, die zwar mit den „Öffentlichen“ irgendwann in Raiding von Wien und Eisenstadt aus ankommen, allerdings ohne Rückfahrticket – das heißt bei den Abendkonzerten gibt es keine Möglichkeit retour! Vielleicht erbarmt sich ja auch ein Reisebüro…!

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