Liszt.Verdi.Wagner.

Wagner und Verdi. Beide wurden 1813 geboren. Mit Premieren, Opernaufführungen und Konzerten feiert die Musikwelt ihren 200. Geburtstag. Auch das Lisztfestival Raiding widmet seinen  Jahreszyklus den beiden Klangkünstlern.

Zur Aufführung gelangen unter anderem die „Meistersinger-Ouvertüre“, die berühmten „Wesendonck-Lieder“ aber auch Wagners Chormusik und natürlich Liszts meisterhafte Operntranskriptionen.

Franz Liszt und Richard Wagner: Ihre Künstlerfreundschaft gehört zu den bedeutendsten Konstellationen der Musikgeschichte. Der damals berühmteste Klaviervirtuose Europas bestärkte den Leipziger Opernkomponisten. Franz Liszt stellte sich ganz in seine Dienste – finanziell, organisatorisch und künstlerisch.

Richard Wagner und Guiseppe Verdi: Während Wagner und Liszt also ein eher inniges Verhältnis hatten, freundete sich Verdi mit Wagner, oder umgekehrt, nicht an. Sie gingen sich, wie das bei Komponisten eben ist, aus purer Eitelkeit aus dem Wege wie Hund und Katz. Und das, obwohl Wagner in den letzten Lebensjahren, wegen des günstigen Klimas, nach Sizilien und Venedig reiste. In der Lagunenstadt verbrachte er 1883 noch einige Tage mit Franz Liszt, ehe er am 13. Februar nachmittags im Palazzo Vendramin-Calerghi verstarb.

Franz Liszt und Guiseppe Verdi: Sie kannten sich nur von Bildern und der Musik. (Anm: Der italienische Komponist dirigierte 1843 und 1875 seine Opern „Nabucco“ und „Aida“ in Wien). Dennoch widmete Liszt Verdi größte Aufmerksamkeit: Er bearbeitete Themen aus seinen berühmten Opern wie Aida, Don Carlos und Rigoletto in zahlreichen Paraphrasen, Transkriptionen und Fantasien und dirigierte in seiner Zeit als Hofkapellmeister in Weimar auch einige seiner Meisterwerke.

Drei Genies, drei musikalische Weltanschauungen: Liszt .Verdi.Wagner. Eines haben sie gemeinsam: Sie hinterließen atemberaubende Klänge, die uns damals wie heute begeistern! Da bedient man sich doch gerne eines Ausspruches von Joseph Haydn: „Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt“

Lisztfestival im Jänner 2013

Das Eröffnungskonzert gestaltet die russische Pianistin Polina Leschenko, die zurzeit zu den besten jungen Musikerinnen zählt und für ihre Liszt-CD international mehrfach ausgezeichnet wurde. Zur Aufführung kommen Liszts h-moll Sonate, sein Mephisto-Walzer sowie Schumanns C-Dur Fantasie.

Freitag, 25. Januar 2013, 19.30 Uhr
Franz Liszt Konzertsaal Raiding
Klavierzyklus I Polina Leschenko, Klavier: Polina Leschenko aus St. Petersburg,
F. Liszt: Sonate h-moll F. Liszt: Mephisto Walzer Nr.1,R. Schumann.

Samstag, 26. Januar 2013, 19.30 Uhr
„Brein’s Liszt Cafe“: Werke von Franz Liszt, Richard Wagner und Giuseppe Verdi in der Bearbeitung von Georg Breinschmid & Brein’s Liszt Cafe

Sonntag, 27. Januar 2013, 11 Uhr – „Liszt & Wagner“
Das Orchester Wiener Akademie und Dirigent Martin Haselböck, denen es im Liszt-Jahr gelungen ist, Liszts Orchesterwerke als moderne, klangschöne und zukunftsweisende Meisterwerke zu platzieren, präsentieren Meisterwerke von Liszt und Wagner und geben dem Konzertbesucher die Gelegenheit, die unterschiedlichen musikalischen Charaktere zu erschließen.

Lisztzentrum Raiding
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…und Liszt’s Tochter Cosima wurde dann die zweite Ehefrau von Richard Wagner!