Mörbisch: Dagmar Schellenberger folgt Serafin

Erst als „Lustige Witwe“, dann als Intendantin auf der Seebühne Mörbisch: Dagmar Schellenberger löst Harald Serafin nach 20 Spielsaisonen ab. Bewerber gab es genug (35). Letztendlich setzte sich die deutsche Kammersängerin in einem mehrwöchigen Auswahlverfahren durch, wobei  sie die achtköpfige Jury vollends von ihren Fähigkeiten überzeugen konnte: „Dagmar Schellenberger bringt  neue Impulse ein und vermittelt den Eindruck, dass sie das Publikum auch langfristig begeistern kann.“

Nach Beratung durch Kammersänger Professor Harald Serafin, wurde der Vorschlag  von der Generalversammlung der Seefestspiele Mörbisch einstimmig angenommen. Auch Landesrat Helmut Bieler und LHStv. Franz Steindl sind davon überzeugt, mit Dagmar Schellenberger eine würdige Nachfolgerin für Harald Serafin gefunden zu haben: Sie sei ein Garant dafür, dass Mörbisch auch weiterhin die Pflegestätte für die klassische Operette bleibe.

Mit den neuen Ideen will man zunehmend jüngeres Publikum für die Operette begeistern. Und Schellenberger weiß genau, was sie will und was nicht: „Jeden Abend muss man die gleiche Leistung bringen, mit Lust die Musik aus den Noten kitzeln. Sonst gelingt es doch nicht, die Leute in eine andere Welt zu locken.“

Geboren wurde Dagmar Schellenberger in Paulen in Deutschland; studierte an der Hochschule für Musik in Dresden; gewann noch als Studentin den Internationalen Dvorak Gesangswettbewerb in Karlsbad, welcher gleichzeitig der Startpunkt für ihre internationale Karriere war. Mörbisch ist  ihr nicht ganz unbekannt: 2004 debütierte sie als Gräfin Mariza, danach stand sie mehrmals als „Lustige Witwe“  auf der Operettenbühne am Neusiedlersee.

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