VOLT künftig in Pressburg?

Chase & Status, Faith no More, Röyksopp – das Volt in Sopron ist voll im Gange. Dabei hing das Festvial anfangs der Woche noch an einem seidenen Faden. Am Dienstag fehlten noch immer die notwendigen ungarischen Umweltgenehmigungen.

Offiziell hieß es, die Veranstaltung sei nicht kompatibel mit dem Naturschutzgebiet Löverek. Besonders die Camper des Festivals würden die geschützten Tierarten mit ihren seltenen Nestern stören. Deshalb gab es vorerst einen negativen Bescheid.  Das hat man sich bei der 20. Auflage des Festivals, beim Jubiläum nicht erwartet. Seit zehn Jahren immer am selben Ort, wackelte die Veranstaltung gehörig.  Norbert Lobenwein, der Festivalleiter, sah das Ganze eher gelassen. Die Gerüchteküche brodelt. So soll man sich sogar überlegt haben, das VOLT  nach Pressburg (Bratislava) zu verlegen. Den Magyaren wärs egal gewesen, die sehen Bratislava sowieso als Teil des ihren; die Wiener hätten sich fürs Näherrücken bedankt!

Einiges wurde dennoch unternommen, um die Umwelt etwas weniger zu belasten: Papp- Trinkbecher; der Platz vor der Hauptbühne wird nicht mehr mit Kies, wie in den Jahren zuvor aufgefüllt; die Festival-Teilnehmer werden durch Warnschilder auf das zu schützende Natura 2000-Gebiet hingewiesen. Auch die Camper müssen ihre Zelte woanders aufschlagen.

Die Genehmigung kam dann doch noch rechtzeitig, weil sich der Politiker Jozsef Szajer (Fraktion der Europäischen Volkspartei) für die Veranstaltung stark machte. Schließlich machen Wirte und Hotelbesitzer in Ödenburg und Umgebung  in den vier Tagen, in denen das VOLT läuft, mehr Umsatz, als sonst in einem halben Jahr.

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