A knusprige Gans: Slovenský Grob

Slovensky

Slovenský Grob, bekannt für seine hundertjährige Tradition der Gänsebraterei, liegt etwa 15 km von Bratislava entfernt, am Fusse der kleinen Karpaten. Nirgendwo sonst ist die Kultur des Gänsebratens so ausgereift.  Im Herbst zieht es deswegen Feinschmecker aus ganz Europa in das kleine, vom Bratenduft überlagerte Dorf.
In den mehr als 30 Stuben und Restaurants muss man den Gänsebraten vorbestellen, schließlich braucht so eine Gans Zeit. Und wer will schon eine aufgewärmte Gans?

Slovensky Grob  gilt schlichtweg als das „Gänsedorf“ der Slowakei, nicht etwa seit gestern, sondern seit vielen Jahrzehnten. Bereits nach dem ersten Weltkrieg kamen die Bäuerinnen des lang gestreckten Ortes auf die Idee, den Ausflüglern aus Bratislava warmen Gänsebraten anzubieten. Früher vom eigenen Dorfteich, kommt jetzt der Nachschub an Gänsen selbstverständlich aus der südslowakischen Donauebene, wo sie nach bester Tradition gezüchtet und gefüttert werden.

Eine Liste von Gaststätten finden Sie slovensky-grob

Slovenský Grob – Gansl Rezept:
Man nehme eine slowakische Acht-Kilo-Gans, reibe sie gründlich innen und außen mit Salz ein.
Lasse sie über Nacht rasten, übergieße sie mit Milch und stecke sie mit dem Rücken nach oben für insgesamt vier Stunden in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen.

Nach einer Stunde wird der Braten gewendet, dann einige Male mit dem eigenen Fett übergossen, schlussendlich kopfüber in einen Kübel gegeben und mit einem Tuch bedeckt warm gehalten.
Tranchiert sollte der Braten mit Messer und Hammer werden.

Das eigentliche Geheimnis:
Ein Bräter aus Keramik, genau auf das Format der Gans abgestimmt und mit einem Drahtnetz umwickelt, damit sich die Hitze optimal verteilt. (erzeugt von Keramiker aus PeÚinok). (Foto: Hlavne Spravy)

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