Der Jakobsweg ist eine Expedition ins Herz

Der Jakobsweg: Hunderte Kilometer Wanderwege quer durch ganz Europa, die alle im spanischen Santiago de Compostela enden. Der heilige Jakobus ist dort begraben. Als einer der ersten Apostel stand er Jesus ganz nah. Viele Menschen treten diese besondere Reise an, um sich selbst zu finden. Für den Mattersburger Marko Amminger war es nicht einfach ein Weg, sondern eine Expedition ins Herz!

Hier sein Bericht…

Was waren meine Beweggründe? Ich wollte neue Wege gehen, unbekannte Pfade betreten, offen sein für Neues – andersdenkende Menschen kennen lernen. Altes loslassen. Eine spirituelle Reise in mein Inneres machen. Die Freiheit der Meereswellen und die unendliche Weite des Ozean spüren.

Natürlich hatte ich meine Bedenken: „Werde ich den Weg finden? Welche Erfahrungen werde ich machen? Werde ich mich zurechtfinden?“ Aber wie in allen Bereichen des Lebens ist es wichtig es zu tun, den Schritt zu wagen und dem Ungewissen mutig und voller Vertrauen entgegenzutreten. Hinterher bin ich glücklich das Abenteuer Jakobsweg gewagt zu haben, denn dieser Trip  hat mein Herz berührt und meinen Horizont erweitert.

Der Norden Spaniens ist mit seinen wunderschönen Küsten, Sandstränden, Buchten aber auch Bergen und Wäldern eindrucksvoller als ich es mir im Vorhinein vorstellen konnte.

Die Begegnungen und Gespräche mit einzigartigen Menschen aus aller Welt, die meinen Jakobsweg begleiteten und bereicherten, werde ich niemals vergessen. Die Pfade entlang des Meeres und der abgelegenen Wäldern, die ich mutterseelenallein bewältigte und wo ich meiner Seele lauschen konnte, waren ein besonders Geschenk für mich.

Der überwältigende Abschluss der Reise war die Stadt Santiago de Compostela, das Ziel der Pilger. Ich kann es schwer mit Worten erklären, aber ich spürte in dieser Stadt etwas Spirituelles, das mich sehr berührte und demütig machte. Egal ob das die Messe in der eindrucksvollen Kathedrale mit mehreren hundert Menschen;  die Musikern die mit Herz auf der Straße Lieder spielten oder Menschen die auf der Straße angeregt über Gott und die Welt redeten, ich spürte in all diesen Momenten die Energie der Schöpfung und des Lebens.

Für mich war der Jakobsweg 2017 etwas Spezielles, eine spirituelle Reise zu meinem eigenen Ich, zu meinem Herzen und für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar. Und für alle die auch den Schritt nach Spanien zum Jakobsweg wagen, denen wünsche ich „Bien Camino… „(Text und Fotos: Marko Amminger @ August 2017)

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