Cabaret

Es darf gelacht werden

CabaretViele bekannte Gesichter aus der humoristischen Ecke sind 2017 wiederholt in den burgenländischen Kulturzentren zu sehen: Alfred Dorfer; die Hektiker, Nadja Maleh und Gery Seidl; Günther Lainer, Tricky Niki, Thomas Stipsits und nicht zuletzt Paul Pizzera. Siebzehn Acts an 23 Abenden, so viele wie noch nie, sind geplant. Neben den Kapazundern des Humors nehmen auch einige Newcomer wie Marion Petric und Clemens Maria Schreiner auf der Bühne Platz.

Das Erfolgsrezept „Best of Cabaret“ kann sich über 154.300 verkaufte Karten in 16 Jahren freuen. Ausverkaufte Säle und Zusatzvorstellungen geben den Kulturzentren zwar als bedeutender Veranstalter für Kabarett und Kleinkunst Recht, den Kleinkunstbühnen bleibt aber kaum Raum um Luft zu holen. Die Cselley-Mühle und die Kabarett-Tage in Oggau jammern teilweise über Zuschauermangel ob diesem dichten Angebot des Landes. Einmal abgesehen davon, daß ein „Alfred Dorfer“ vor 120 Leuten in einem engen Weinkeller kaum auftreten würde. Er liebt eher, wie auch viele seiner Kollegen, die große Bühne. Als „Kleiner“ braucht man etwas Glück und viel Engagement. Dann kommt auch ein genialer Gery Seidl. Frisch, unverbraucht und sehr nah am Publikum. Wie beim Kabarettherbst 2016 im Gemeindekeller in Oggau, wo noch die alten Weinfässer aus den 1950er Jahren neben den Sitzen für urige Atmosphäre sorgen.

Eine ähnliche stimmungsvolle Kulisse möchten nun ebenfalls die Kulturzentren einfangen. Deshalb wurde ein neues Comedy-Konzept entwickelt: „kritisch | komisch | kuz-comedy“. Im Kulturzentrum Oberschützen sollen junge Kabarettisten aus der umliegenden Region ihr Können unter Beweis stellen. Im kommenden Jahr treten auf: der südburgenländische Kabarettist Harald Pomper mit seinem Solo „Endspiel Demokratie“ sowie Lisa Eckhart aus der Steiermark. Damit es ja klein, fein und intim genug zugeht, wird der Kammermusiksaal kurzerhand mit Kaffeehaus-Charme aufgepäppelt – so wie in den 1980ern. Zwei Jahrzehnte noch weiter zurück und wir wären wieder bei der  Doppelconférence von Karl Farkas angekommen. „Die berühmte „gute alte Zeit“ verdankt ihr Renommée meist nur dem Umstand, daß ältere Leute schon ein schlechtes Gedächtnis haben“, würde Farkas sagen.

„Schau´n Sie sich das an!“
Tickets bekommen Sie im Ticketcenter Burgenland im KUZ Eisenstadt und in allen anderen Kulturzentren
Telefon: 02682/719-1000
Foto: Pomper, Gerbavsits, Bieler, Kuzmits (#KUZ Eisenstadt)

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