Gibraltar an der Donau

Das überwältigend große Fort  „Monostor Komárom“  ist die größte neuzeitliche Festung Mitteleuropas und wird gerne auch als das „Gibraltar an der Donau“ bezeichnet.  Auf der ungarischen Seite der Donau stehen drei und am gegenüberliegen Ufer in der Slowakei stehen fünf  Festungen.

Festung Komárom (Foto Pixabay)

An dem zum Teil unterirdisch angelegten Kastell arbeiteten zweitausend Maurer und zehntausend Hilfsarbeiter. Selbst zu Friedenszeiten wird es von 400 Kanonen beschützt.

Die gesamte Geschichte der Stadt an der Donau wurde durch ihre strategische Lage bestimmt. Das Zusammentreffen der Donau und Waag macht die Burg schwer zugänglich. In Komarom kreuzen sich wichtige Wege. Unter dem Namen „Brigetio“ stand eine römische Festung am Donau-Ufer. Die Burg wurde angelegt, um die Wege nach Wien zu kontrollieren. Der erste ungarische König ließ hier eine Erdburg errichten.

Nachdem Napoleons Soldaten Wien erreichten, flüchtete  Kaiser „Franz I “ nach Komárom. Hier ließ er diese gewaltige Befestigungsanlage errichten –  bis zu 200.000 Mann sollte das Fort aufnehmen.

Tipp:

FORT Abenteuer im September
Nächtliche Besichtigungen durch die historische Stadt

Verbindungen:
Zug von Sopron nach Komárom – Dauer ca. 2 Stunden
Auto: Sopron – über Györ – Fahrtzeit ca 1,5 Stunden – 132 km

Infos:

Montag bis Freitag, von 8 bis 16 Uhr
Telefonnummer 0036/34-540-582
hom:  http://www.fort-monostor.hu

Wann kann ich die Festungen besuchen? (ungarisches Donauufer)

März bis November täglich von April bis Oktobe nur samstags und sonntags

Wo kann ich parken?

Vor dem Eingang der Festung Monostor befinden sich freie Parkplätze für PKW’s und Busse. Auch bei den anderen Festungen kann man vor dem Eingang parken.

Wie lange dauert der Besuch?

Etwa 2 Stunden sollten jedoch eingeplant werden. Beim Eingang gibt’s einen Festungsplan und eine Beschreibung über die Festung.

Fotografieren und Filmen
Für private Zwecke gestattet

Behindertengerecht

Der Hof, die Ställe und das Offiziergebäude in der Festung Monostor und das Steinmuseum können in der Festung Igmándi auch mit Rollstuhl besichtigt werden.

Kinder unter 6 Jahren: frei

Fremdsprachige Führungen mit Voranmeldung von Gruppen!

Tel/fax: (36-34)-540-582, (36-34)-540-583

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Guten Tag und hallo, ich habe hier zufällig reingeschaut denn, heute noch hatte ich hier Besuch von Freunden aus Komarno und Samorin, ich konnte ihnen nicht glauben dass das Fort, tatsächlich 200000 Menschen aufnehmen könnte…aber: Fakt. Ich wohne jetzt nähe Gibraltar und werde es mir bald vor knüpfen. So weit ich heute vernommen habe ist die gesamte Anlage in Komarom für Besucher begehbar allerdings auf Slowakische Seite komplett den Verfall preisgegeben. Mein Bekannter soll sogar als Kind sich in die Ruinen zum Spielen mit Kameraden getroffen haben was nicht unbedingt den Erhalt unterstützt hat…:-)

Das ist wieder so ein historisch wichtiger Punkt, an dem man immer wieder vorbeifährt und sich vornimmt: „Nächstes Mal schaue ich mir das an.“ Der Beirtag hat mich ermunter, dass ich wirklich bei nächster Gelegenheit dort Halt mache. Es gefällt mir, dass Sie auch diesmal wieder die Bedeutung Westungarns auch für die heute österr. Geschichte ganz deutlich aufzeigen.
Eine Frage: sind die Festungen in der Slovakei auch zugänglich? Oder könnten Sie diesen nicht auch eine „Fortsetzung“ widmen?
Bringen Sie auch Hinweise auf Bücher?
Lierbe Grüße
Dr.Wolfgang Gürtler