Österreicher nutzen Corona-App fast gar nicht

Österreicher stehen Apps zur Nachverfolgung von Kontakten als Mittel zur Bekämpfung des Coronavirus eher skeptisch gegenüber, wie eine Analyse der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften zeigt.

So liegt drei Monate nach der Einführung der „Stop Corona App“ die Zahl der Personen, welche die Contact-Tracing-App nutzen, deutlich hinter den Erwartungen der Behörden zurück. Für die Studie wurden im September 1.040 Personen über 18 Jahren befragt.

Den Ergebnissen der Erhebung nach haben nur 18 Prozent in Österreich die Contact-Tracing-App des „Roten Kreuzes“ auf ihr mobiles Endgerät heruntergeladen.

Das ist problematisch, da gemäß einer Studie der Oxford University rund 60 Prozent der Gesamtbevölkerung respektive 80 Prozent der Smartphone-User eine Contact-Tracing-App in Betrieb haben müssten, um die Infektionsrate damit effektiv zu senken.

„In der Schweiz und in Deutschland zeigt sich zudem, dass wer eine infizierte Person kennt, eher bereit ist, die App zu installieren“, sagt ZHAW-Studienautorin Caroline Brüesch.

In Österreich ist dabei das Vertrauen in den Datenschutz und in die Datensicherheit am tiefsten verglichen mit der Schweiz und Deutschland. Mit 3.2 von 5 Punkten wird die App von den Usern eher nicht gerade als gut empfunden. „Gut gemeint, aber leider nicht gut umgesetzt“, lautet da die überwiegende Meinung.

Stopp Corona: App des Österreichischen Roten Kreuzes können Sie über play.google.com downloaden!

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