Ungarn: Coronafälle nehmen zu

Innerhalb eines Tages gab es in Ungarn 950 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Die Zahl der registrierten Coronavirus-Infektionen ist damit auf 23 077 gestiegen, teilte koronavirus.gov.hu am Samstagmorgen mit. Es gibt insgesamt 17 248 aktive Fälle. Budapest ist am meisten Betroffen. Dort gibt es 8852. Aber auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu Österreich – Komitat – steigen die Zahlen. Mit 1138 Corona-Infizierten liegt das Komitat Sopron-Györ-Mosonmagyaróvár an 3. Stelle im ganzen Land.

In einem Interview mit dem Nachrichtenportal 24.hu regt Csaba Faix an, dass Ungarn die von der Covid-Krise betroffenen Unternehmen subventionieren sollte. Immerhin habe der Virus den Fremdenverkehr praktisch zum Erliegen gebracht, erinnert der Direktor des Budapester Festival- und Tourismuszentrums. Restaurants und Hotels, die ihre Reserven für die Weiterbeschäftigung ihres Personals eingesetzt hätten, würden nunmehr schließen, weil der Tourismus sicher erst in sechs Monaten ein Comeback erleben werde. 

Seit 1. September dürfen Ausländer nur mit besonderer Begründung nach Ungarn reisen. Wie der Österreicher Markus W. schildert fuhr er heute ohne Probleme nach Sopron. „An der Grenze bei Klingenbach wurde ich nicht einmal angehalten“.

Wie Ungarn, die in Österreich arbeiten, erzählen, wird beim Grenzübertritt wenig kontrolliert. Arbeiter dürfen pendeln wenn der Wohnort und die Arbeitsstätte nicht weiter als 30 Kilometer von der Grenze entfernt sind.

Der Haken an der Geschichte: An der Grenze wird kaum nach dem Wohnort gefragt. Eine Meldezettel muss man auch nicht vorzeigen. Das würde lange Wartezeiten an der Grenze nach sich ziehen. Das soll vermieden werden. Und so passiert es, dass Reisende aus Budapest oder Südungarn ungestört nach Österreich fahren. Umgekehrt verhält es sich genauso – Österreicher reisen problemlos nach Ungarn ein.

Quelle: Ungarn Heute

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