Sie suchen noch den perfekten Wochenend-Ausflug für September? Dann aufgepasst! Nur einen Katzensprung – etwa 50 Kilometer von Wien entfernt, Richtung Tulln – versteckt sich ein richtiges Kultur-Juwel: Schubert Schloss Atzenbrugg.1 Gerade jetzt bietet sich ein Besuch für Musikliebhaber und Literaturfreunde an. Denn unter der künstlerischen Leitung von Kammersängerin Ildikó Raimondi finden zwei besondere Schubertiaden statt.
Wort trifft Klang
Am ersten Konzertabend am 22. September steht das Motto „MUSIK-MISUK, Bekenntnisse eines Unmusikalischen“ im Mittelpunkt. Der bekannte Schriftsteller Franz Schuh unterhält das Publikum mit einer humorvollen Lesung. Musikalisch begleitet wird der Abend von Ildikó Raimondi (Sopran) und Andrea Linsbauer (Klavier) mit Liedern von Franz Schubert, Hugo Wolf und Gustav Mahler.
Schubert aus weiblicher Perspektive
Der zweite Konzertabend am 29. September widmet sich dem Thema „Schubert und seine Zeitgenossinnen“. Klaudia Tandl (Mezzosopran), Gisela Jöbstl (Klavier) und Gabriele Jacoby (Lesung) präsentieren Schubert-Lieder und Texte von bedeutenden Frauen aus Schuberts Umfeld, darunter seine Schwester Maria Theresia.
Neues Schubert-Museum: Interaktive Zeitreise
Das frisch renovierte Schubert-Museum im Schloss Atzenbrugg bietet Besuchern eine moderne und interaktive Ausstellung. Auf 600 Quadratmetern können Gäste in die Welt des Komponisten eintauchen. Kuratorin Agnes Brandtner erklärt: „Die neue Ausstellung öffnet einen ganzen Fächer an Inhalten: Wie war das Leben des Musikers? Was hat ihn beeinflusst? Und warum kam er gerade nach Atzenbrugg?
Natur und Kultur
Der weitläufige Schlosspark, gestaltet von der „Gärtnerei Lederleitner“, lädt zum Spazieren ein. Hier finden Besucher interaktive Stationen und ein Lusthäuschen. In den renovierten Innenräumen sorgen Hör- und Video-Installationen für ein umfassendes Schubert-Erlebnis.
Das Schubert-Museum ist von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Interessierte haben die Möglichkeit, eine Führung mit Museumskuratorin Agnes Brandtner zu buchen.
(Titelfoto: Ildikó Raimondi © Richard Marschik)
