Dürfen sich die burgenländischen Fernsehzuseher künftig auf vermehrte Beiträge aus Westungarn freuen? Die Weichen dafür scheinen gestellt zu sein.
„Wir wollen vor allem die Berichterstattung aus dem pannonischen Raum intensivieren und auch mehr Programm aus diesem Raum für das zentrale Fernsehprogramm produzieren“, so die Ziele von Karlheinz Papst, der in der Plenarsitzung des ORF-Stiftungsrates am Donnerstag, dem 15. September 2011, als ORF-Landesdirektor im Burgenland wiederbestellt wurde.
Weiters freut sich Papst über das Vertrauen, welches ihm von Generaldirektor und Stiftungsräten entgegengebracht wurde: „Ich sehe das auch als Beweis für die hervorragende Arbeit, die meine Mitarbeiter und ich im Burgenland geleistet haben. Es ist uns gelungen, dieses Studio als Marktführer in der Region zu etablieren, als einen vertrauten Tagesbegleiter.“
Damit das in den nächsten fünf Jahren auch genauso bleibt, setzt man in der Berichterstattung auf mehr Regionalität. Dafür will man alle technischen Hilfsmittel einsetzen, um mehr live und noch mehr vor Ort zu sein als bisher.
Für den alten/neuen Intendanten steht aber immer noch das Publikum im Mittelpunkt, das nun gespannt auf die kommenden Informationssendungen aus Pannonien blicken kann!
Die meisten wissen ja gar nicht, was Pannonien überhaupt bedeutet oder wo das früher mal war. Viele denken, daß das Burgenland Pannonien ist. Ja, stimmt schon, aber gerade mal so am Rande. Der wesentliche Teil Pannoniens war die gesamte westliche Hälfte des heutigen Ungarns, die Oststeiermark, Teile des Wiener Beckens, sowie Gebiete im heutigen Serbien, Slowenien und Kroatien. Na da hat der ORF aber viel zu tun!