Peters Weltreise

Nicht erst seit Paul Gauguin weckt Kunst mit exotischen Motiven und Landschaften aus fernen Ländern großes öffentliches Interesse. In der kommenden Sommerausstellung im Haus Infeld – Haus der Kultur in Halbturn, werden ab 18. Juni 2011 Kunstinteressierte regelrecht auf eine Weltreise mitgenommen: gezeigt werden Werke aus Haiti bis Indonesien. Doch was ist es, das diese Faszination auf den Betrachter ausübt, die von Bildern dieser Art oder auch von religiösen Skulpturen anderer Kulturen ausgeht?

Es ist vor allem das unbekannte, neuartige und manchmal auch das wilde, das so fasziniert. Hinzu kommt das Geheimnisvolle, was diese Kunst aus fremden Ländern verbirgt oder mitteilen möchte, und was man nur zu gerne erkundet, wie etw bei einer Expedition. Schließlich wecken diese kleinen Fenster in fremde Welten oder symbolische Skultpuren mitunter dann auch Neugier auf mehr.

Die Reise im Haus Infeld führt nach Australien, Haiti, Nepal, Thailand, Bali, Indien, Lateinamerika, aber auch nach Frankreich, Kroatien, Georgien, Russland und in die USA. Der/die KünstlerIn lässt den Betrachter förmlich teilhaben am Geschehen in die weit entfernten Länder und gibt so Einblick in fremde Kulturen. Das ist sicher auch einer der Aspekte, den Peter Infeld so faszinierte und warum diese Kunstwerke aus der ganzen Welt Einzug in seine riesige Sammlung fanden, die eine geradezu begeisterungswürdige Vielfalt aufweist.

Dementsprechend zeigt diese Ausstellung auch eine Vielfalt an Kunstwerken in den unterschiedlichsten Kunstausformungen und in verschiedenen Stilrichtungen: indische Stoffgemälde mit tantrischer/ brahmanischer Symbolik; geschnitzte Sockel und Kapitelle aus schwerem Himalaya–Zedernholz; indische und arabisch/persische Miniaturen; jesuitische Gemälde aus südamerikanischen Klöstern aus dem 18.Jhd.; Madonnengemälde, primitive rumänische Hinterglas-Heiligenbilder, russische Ikonen; australische Aborigine-Kunst, alte handgefertigte Musikinstrumente; thailändische und indonesische Schnitzarbeiten, wie Tempelfiguren oder Holztrommeln u.v.m.

Gerade bei den Gemälden und Bildern entscheidet der Betrachter dann letztendlich für sich selbst, ob es sich bei der farbenfrohen, meist einfach und unbekümmert wirkenden naiven Kunst, die in die Phantasiewelt des Künstlers entführt, nun wirklich um naive Malerei handelt oder nicht – daher auch der Titel:„Naiv? Werke aus Haiti bis Indonesien“.

Die Ausstellung kommt gerade richtig zur Sommerzeit. Wer nicht wegfährt, kann sich hier zumindest in der Fantasie der Kunst wegträumen und sich von ihr inspirieren lassen.

Dauer der Ausstellung:
18.Juni bis 28. August 2011

Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Sonntag, 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr, sowie an Feiertagen

Kontakt:
INFELD HAUS DER KULTUR
7131 Halbturn / Burgenland, Parkstrasse 13
Tel: +43-(0)2172-20123
www.infeld.net

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