Am 15. September gibt’s im Jüdischen Museum Eisenstadt einen humorvollen Tag! Zum 100. Geburtstag des Satire-Königs Ephraim Kishon werden seine besten Werke vorgelesen. Ebenfalls zu sehen ist sein populärster Film, „Der Blaumilchkanal“ (1969).
Lesung & Film: 100 Jahre Ephraim Kishon am 15. September von 11 bis 14 Uhr
Österreichisches Jüdisches Museum
Eisenstadt, Unterbergstraße 6
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Wer war Ephraim Kishon?
Am 23. August wäre Ephraim Kishon 100 Jahre alt geworden. Ephraim Kishon, geboren als Ferenc Hoffmann am 23. August 1924 in Budapest, war einer der erfolgreichsten Satiriker des 20. Jahrhunderts. Als Sohn eines jüdischen Bankdirektors wuchs er in Ungarn auf, wo er bereits als Jugendlicher sein schriftstellerisches Talent zeigte.
Während des Zweiten Weltkriegs überlebte Kishon die Deportation in ein Arbeitslager und eine gefährliche Flucht. Nach dem Krieg emigrierte er 1949 nach Israel, wo er seinen Namen änderte und Hebräisch lernte. In Israel begann Kishons Karriere als Satiriker und Journalist, die ihn schließlich zu internationalem Ruhm führte.
Seine humorvollen Darstellungen des israelischen Alltags und Familienlebens machten ihn besonders im deutschsprachigen Raum zu einem Bestseller-Autor. Neben Kurzgeschichten schrieb Kishon auch Theaterstücke und Drehbücher und arbeitete als Filmregisseur. Trotz seiner traumatischen Vergangenheit nutzte Kishon den Humor als Überlebensstrategie und brachte Millionen von Lesern zum Lachen.
Zu seinen größten Leidenschaften gehörten Schach, Billard und ungarische Salami. Was er allerdings so gar nicht mochte sind moderne Kunst und Misserfolge – so steht es zumindest in seiner Biografie!
Er verstarb am 29. Januar 2005 in der Schweiz, hinterlässt aber ein Werk, das bis heute begeistert und eine Gesamtauflage von über 40 Millionen Exemplaren erreicht hat.