Wo einst Stacheldraht war: Heute geht man durch Zeitgeschichte

Es ist ein stiller Ort am See. Und doch weht hier ein Stück große Geschichte über die Wiesen: Wo einst der Eiserne Vorhang Familien trennte, erzählt jetzt ein neuer Gedenkpark die bewegte Geschichte des Burgenlands.

12 Infotafeln erinnern an dunkle Zeiten: Am 2. November 1949 wird die Grenze zwischen Mörbisch und dem ungarischen Fertőrákos geschlossen. Minenfelder, Stacheldraht, Wachtürme – der Alltag am Rand der Freiheit wird hier eindrucksvoll gezeigt.

Ein Ort des Erinnerns und Lernens: Der neue Gedenkpark schlägt einen großen Bogen durch die Geschichte: Vom Aufstieg des Weinbaus vor 5000 Jahren über die Angriffe der Osmanen und die Herrschaft der Babenberger bis hin zur Volksabstimmung rund um Sopron.

Ein besonderes Highlight: Auf einer riesigen bunten Karte wird die Geschichte des Burgenlands wie ein lebendiges Panorama dargestellt. Besucher können die Etappen der Vergangenheit direkt „abschreiten“.

1989 wird alles anders: Eine Tafel zeigt, wie Mörbisch zum Symbol der Hoffnung wird, als Ungarn den Eisernen Vorhang öffnet und DDR-Flüchtlinge hier ihre ersten Schritte in die Freiheit machen. Die Hilfsbereitschaft der Menschen vor Ort kennt keine Grenzen – und bleibt unvergessen.

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