Der Bohnensterz ist eine der traditionsreichsten Spezialitäten des Burgenlands. Lange Zeit war er ein einfaches Alltagsgericht, das satt machte und mit Zutaten aus der Region auskam. Heute erlebt er als Klassiker bei Sterzfestivals und in Wirtshäusern seine Renaissance.
So wird der Bohnensterz zubereitet – ganz klassisch, wie er seit Generationen auf den Tisch kommt:
Rezept: Bohnensterz zum Nachkochen
Wer den Bohnensterz auch zuhause genießen will, findet hier die klassische Variante:
Zutaten (für 4 Personen):
- 300 g weiße Bohnen
- 500 g glattes Mehl
- 150 g Schmalz
- Salz
Zubereitung:
- Die Bohnen am Vorabend einweichen. Am nächsten Tag in wenig Wasser kochen, bis sie weich sind. Mit Salz abschmecken. (Gerade soviel Wasser nehmen, dass die Bohnenbedeckt sind.)
- Das Mehl mit etwas Salz mischen und in einem Topf „linden“: unter ständigem Rühren erhitzen, bis es sehr heiß und leicht gelblich ist.
- Bohnen samt Kochwasser nach und nach in das heiße Mehl einarbeiten. Wichtig: das Mehl dabei „durchstechen“, damit das Wasser langsam durchsickert. Am besten mit einem Schöpfer portionsweise zugeben und kräftig rühren. Die Masse soll klumpig bleiben, darf aber nicht patzig werden.
- Zum Schluss das Schmalz erhitzen, über den Sterz gießen und zugedeckt auf kleiner Flamme einige Minuten „ausdünsten“ lassen. Dabei öfter umrühren.
Am besten schmeckt der Bohnensterz frisch aus der Pfanne – klassisch mit Gurkensalat oder einem Glas Milch. In manchen Gemeinden wird er auch mit Kompott serviert.