Auf Liszt geht’s los

LR Helmut Bieler, Christa Prets, BP Heinz Fischer

Jetzt ist es also soweit: das Liszt-Jahr hat mit dem 27. Januar 2011 offiziell begonnen. Dass der 200. Geburtstag des Klaviervirtuosen nicht nur ein burgenländisches Ereignis ist, sondern mindestens ein österreichisches, wird spätestens an diesem Tag der Eröffnung von Lisztomania 2011 klar. Wenn nämlich kein geringerer als Staatspräsident Dr. Heinz Fischer persönlich mitten in sein geschätztes Burgenland, genauer gesagt nach Raiding reist, um die Liszt’schen Spiele offiziell für eröffnet zu erklären, dann zeigt das die grosse Bedeutung des „runden“ Geburtstags des burgenländischen Superstars.

Vom offiziellen Teil am Vormittag in Raiding ging’s dann abends weiter nach Eisenstadt, wo die Sonderausstellung zum Thema Liszt in der Landesgalerie ebenfalls von Heinz Fischer eröffnet wurde. Dass ausgerechnet die Tontechnik im Raum versagte, als der Bundespräsi‘ seinen Satz mit dem Ausstellungs-Slogan „Hör das Licht! Sieh den Klang!…“, begann, störte auch nicht weiter, denn Gott sei Dank hat der Mann ja ein geübt kräftiges Organ.

Unter dem Titel „Vivat Liszt“ stellen hier jedenfalls insgesamt 32 internationale Kunstschaffende, die übrigens alle aus Städten kommen, in denen der Komponist gewirkt hat, ihren künstlerischen Beitrag zum Thema „hear the light…see the sound…“ am Beispiel des europäischen Künstlers Franz Liszt vor. Die teilnehmenden Künstler waren bereits 2010 innerhalb des Internationalen Kunstsymposion „eu-art-network“ in der Cselley Mühle in Oslip zu Gast, um sich dort 10 Tage lang künstlerisch mit dem genannten Thema intensiv auseinanderzusetzen. Das Ergebnis dazu ist nun in der Landesgalerie bis einschließlich 6. März 2011 zu sehen.

Übrigens, wer mit Franz Liszt und seinem schon damaligen „Star-Dasein“ bisher noch nicht all‘ zu viel anfangen konnte, der hatte hier an diesem Abend die Chance, in dem ein oder anderen Gespräch mit den Künstlern spannende Details aus dem exzessiven Liszt-Leben zu erfahren. So plauderte zum Beispiel der Künstler Wolfgang Horwath quasi aus dem Nähkästchen von den Star-Allüren des Komponisten, die sich z.B. darin äußerten, daß ganz „Liszt-narrische“ Damen ihr Dekolleté mit der Asche von Franz Liszt’s Zigarren befüllten.
Mehr von diesen Schmankerl, vielleicht auch die ein oder andere „Liszt-Photo-Love-Story“, gibt es dann demnächst hier bei pannonien tivi zu lesen.

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Gratulation! Soweit ich seh, seid ihr die ersten mit einem schönen Bericht über das gestrige Großereignis 🙂

Danke Johannes! lg Melinde 😉