Haben Sie gewusst, daß der Ur-Kaffee aus Äthiopien stammt? Und daß man diesen Kaffee namens «Djimmah» im Martinshof in Kleinhöflein bei Eisenstadt verkosten und mitnehmen kann? Dort wird er nämlich auch handgeröstet. Zusammen mit anderen röstfrischen Kaffeesorten aus Brasilien, Kolumbien und Costa Rica verbreitet er nicht nur ein unvergleichliches Aroma, welches durch ganz Kleinhöflein weht, sondern bringt auch eine gewisse Exotik und ein kleines Stückchen «Welt» ins Burgenland.
Kaffee von der Zaubermaschine
Monika Hauswirth heißt die Frau an der Zaubermaschine – ihrem Kaffeeröster – an dem man nicht vorbei kommt, wenn man die Kaffeerösterei «2Beans» betritt. Die gelernte und mittlerweile ausgezeichnete Chef Diplom Kaffeesommeliere hat sich hier im Martinshof mit ihrer Leidenschaft zum «Genussmittel» Kaffee ihren kleinen, ganz persönlichen Traum verwirklicht und lässt unter anderem den Kaffeekult mitsamt Wiener Kaffeehaustraditionen wieder verstärkt aufleben. Das gerät nämlich in Zeiten des «schnellen Kaffees» sogar in Österreich mehr und mehr in den Hintergrund.
Da wird’s Zeit, daß endlich einmal jemand kommt, der (die!) ein wenig über die faszinierenden Hintergründe eines des weltweit stärksten Wirtschaftsfaktors «Kaffee» aufklärt. Vor allem, wenn das mit so viel Begeisterung geschieht, wie hier bei Monika Hauswirth, der Inhaberin des «2Beans». Und auf einmal überkommt einen eine ganz besondere Faszination, nicht nur des enormen Wissens wegen, mit welchem einem die gebürtige Rumänin begegnet, sondern auch mit diesem Gefühl, was sich auf das Wesentliche beschränkt, und zwar auf diese schlauen und absolut «reizbaren» Sinne, mit denen der Mensch ausgestattet wurde.
Die bekommen hier in der Kaffeerösterei nämlich endlich wieder mal ein bisschen was zu tun. Taucht man erst einmal ein – zunächst mit der Nasenspitze und dann völlig – in diesen Duft, dieses Aroma des Kaffees, so wird man wortwörtlich in das Reich der Sinne entführt.
Die frisch gerösteten Kaffeesorten, die nur aus den qualitativ hochwertigen 100 Prozent Hochland Arabica-Rohkaffeebohnen stammen, schreibt die Kaffee-Expertin dann täglich auf die Tafel im Aushang. Diese kann man dann jeweils in 250 g Vakuum-Frischepackungen kaufen. Oder man probiert sie natürlich gleich an Ort und Stelle im gemütlichen Kaffeehaus-Ambiente, wo man zwischen der tagesaktuellen milderen oder stärkeren Sorte wählen kann.
Grüne Kaffeebohnen aus aller Herren Länder
Das tollste aber sind, neben der ansprechenden Einrichtung und dem stets wohligen Kaffeearoma, welches einem umgibt, die grossen beigefarbenen Jutesäcke, die gleich beim Eingang «rumliegen». Aus ihnen quillen zartgrüne bis strohgelbe Kaffeebohnen, die aus aller Herren Länder kommen; ungeröstet in Natura in der Tat wie Stroh riechen und erst durch die Röstung anfangen ihr unnachahmliches Kaffeearoma zu entfalten.
Übrigens wer mehr über den Kaffee, seine verschiedenen Röstungen, die Herkunft, seine Wirkung usw. erfahren möchte, für den bietet die Kaffeerösterei «2Beans» jeden Montag, und unbedingt gegen Voranmeldung, von 17 -19 Uhr eine Schauröstung mit Verkostung an. Da erfährt man dann u.a. zum Beispiel auch wahre Kaffeegeheimnisse und Expertentipps, die solche Kaffeeweisheiten wie foldende, z.B. von der Chefin persönlich genauer erläutern:
„Jeden Morgen eine Kanne Karlsbader Kaffee zubereitet, ist gleich ein ganzer anderer Tag!“
Übrigens gibt es im Kaffeehaus auch viele andere Getränke, und wie bereits erwähnt, werden wahre Wiener Kaffeespezialitäten angeboten. Außerdem gibt es Snacks, wie beispielsweise Toasts, Sandwiches und Salate für den kleinen Hunger, sowie natürlich Mehlspeisen und Eis.
Tipp: Unbedingt vormerken sollte man sich den 1. Oktober 2012. Das ist nicht nur der «Tag des Kaffees» in Österreich, sondern da präsentiert Monika Hauswirth auch ihre eigene Mischung, ihre eigene «Blend». Nicht verpassen, einfach hinschaun!
Öffnungszeiten:
Montag – Samstag: 7.00 – 20.00 Uhr
Sonntag & Feiertag: 9.00 – 20.00 Uhr
Kontakt:
Tel: +43 (0)650 311 77 03
Kleinhöfleiner Hauptstraße 8 (Martinshof), 7000 Eisenstadt
Ein Tag ohne Kaffee ist kaum wegzudenken. Morgens, Mittags, Abends und sofern es die Pausenzeiten erlauben sogar noch zwischendurch. Persönlich bevorzuge ich ja Espresso oder auch mal ein Mocca zum Wachwerden, jedoch würde mich auch das Original aus Äthiopien interessieren. Danke für den Hinweis, sofern man mal in der Nähe sein sollte, sicherlich ein Umweg wert!