Diese Burg müssen Sie besichtigen

Imposant und mächtig thront sie auf ihrem 482 m hohen Vulkanfelsen: die Riegersburg. 1122 erstmals urkundlich erwähnt, war sie über Jahrhunderte Gegenstand von Türkenkriegen, Frondienst, Hexenwahn aber auch höfischem Leben im Barock und gilt heute als das Wahrzeichen der Südoststeiermark.

Es gibt drei Ausstellungen auf der Burg: das Burgmuseum, das Waffenmuseum und die Hexenausstellung.

Im Mittelpunkt des Burgmuseums steht vor allem das Schicksal zweier Frauen: das der berühmten Burgherrin Elisabeth Katharina von Galler, kurz genannt „die Gallerin“ und als die „Schlimme Liesl“ bezeichnet. Sie musste sich in der Männerdomäne des 17. Jahrhunderts behaupten und gab der Burg ihr heutiges Aussehen. Die zweite Frau deren Geschichte hier beleuchtet wird ist Katharina Paldauf, einer Bediensteten der Burgherrin und besser bekannt unter dem Namen die „Blumenhexe„. Sie wurde zum Opfer der steirischen Hexenprozesse und konnte infogedessen ihrer Hinrichtung nicht entkommen.

Burgleben zum Anfassen

Diese Geschichte führt uns auch zur nächsten großen Schau auf der Riegersburg, die Hexenausstellung, die heuer ihr 30-jähriges Jubiläum feiert. Das dunkle Kapitel des 17. Jahrhunderts, in dem es um Hexenverfolgung, Folter und Hinrichtung geht, wird hier im Hexenmuseum genauer veranschaulicht und zeigt im Jubiläumsjahr 2017 Parallelen zu durchaus aktuellen Themen wie Verfolgung und Diskriminierung.

In der dritten großen Ausstellung im Waffenmuseum wird eine umfangreiche Sammlung an Schwertern, Säbeln, Degen, Rüstungen und vielem mehr gezeigt. Die Ausstellungsstücke sind teilweise aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben und das „Anfassen“ der Exponate ist ausdrücklich erlaubt!

Wer immer schon mal davon geträumt hat, sich sein eigenes Schwert bzw. Messer zu schmieden, dem sei die Möglichkeit dazu in der Riegersburger Burgschmiede gegeben. Hier wird noch gemäß der traditionellen Handwerkskunst das Eisen im Feuer geschürt und Besucher können sich ihr Andenken selbst herstellen.

Für das richtige Burgabenteuer fehlen jetzt nur noch echte Tiere. Auch das wird auf der Riegersburg geboten. Bei einer der interessantesten Greifvogelschauen kann man Steinadler, Gänsegeier, Weißkopfseeadler, Uhus und Schneeeulen hautnah und in freier Wildbahn erleben. Erfahrene Falkner der Greifvogelwarte Riegersburg erzählen von den faszninierenden Tieren, die das Gefühl von Mittelalter und Burgleben noch authentischer machen.

Viele Wege führen zur Burg

Man kann die Riegersburg entweder zu Fuß erreichen, mit dem Lift oder erklettern. Die Burg wird umgeben vom sogenannten „Eselsteig“, dies ist jener schmale Weg, der auch zum charakteristischen Bild der Burg gehört, von dem man meinen möchte, das dies auch heutzutage noch der Aufstieg zur Burg ist. Allerdings stammt dieser noch aus früheren Zeiten und ist heutzutage gesperrt, weil der Weg einfach zu gefährlich ist. Aber es gibt natürlich andere und sehr moderne Möglichkeiten um auf die Festung zu gelangen. Besonders stolz ist man auf die mechanische Aufstiegshilfe, dem sogenannten Panoramalift. Aber auch das Wandeln entlang des Burgwegs lohnt sich. Der Aufstieg beginnt mitten im Dorf, führt durch historische Tore entlang der schönen Landschaft und bietet tolle Ausblicke. Beim Erklimmen der Burg über die verschiedenen Klettersteige bekommt man ein Gefühl dafür, wie hoch die Burg eigentlich liegt und das es kein Wunder ist, dass die Festung in früheren Zeiten uneinnehmbar war. (Fotoquelle: riegersburg.at)

Alle Infos: www.veste-riegersburg.at

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sehr interessante Story – da müssen wir auf alle Fälle einmal hin – „Riegersburg und die Hexen“ – das gabs ja schon einmal und wir waren damals schon fasziniert – auch das Genusshotel schaut toll aus;