Windener Lichtspiele: Fotokunst in neuem Licht

Am 1. September ist es soweit: Das beschauliche Winden am See wird zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Kunstevents, das förmlich die Grenzen zwischen Fotokunst, Architektur und Atmosphäre sprengt.

Die kreativen Köpfe hinter diesem „Premiere-Projekt“ für Winden sind die drei Künstlerinnen Sabine König, Gerda Tschooerdy-Fischbach und Eva Schreiber. Gemeinsam mit „Schaumamoi“, dem Kunst- und Kulturverein Winden um Gerhard Kientzl haben sie die „Windener Lichtspiele“ ins Leben gerufen. Eine monumentale Ausstellung, die Kunstwerke wortwörtlich in einem völlig neuen Licht erstrahlen lässt.

Dabei gibt es ein paar Besonderheiten, denn zum einen geschieht das Ganze nicht etwa im Atelier sondern im Herzen des Dorfes. Nach dem Motto „Bringen wir das Dorf zusammen“ ist es vor allem die Motivation und Idee dahinter, Kunst nicht im Atelier einzusperren, sondern im öffentlichen Raum sichtbar zu machen und so auf faszinierende Art und Weise eine Begegnungszone für die Gemeinschaft zu schaffen. So dienen ausgewählte Hausfassaden als riesige Leinwände für kunstvolle Projektionen. Hier werden die individuellen Fotokunstwerke der Künstlerinnen in noch nie dagewesener Dimension gezeigt. Dabei spielt nicht nur der visuelle Eindruck eine Rolle, sondern auch ein entsprechendes Sound-Erlebnis zu den jeweiligen Bildern, was so für BetrachterInnen zum Gesamteindruck wird.

Neben der besonderen Aufmachung des Events am Abend geht die eigentliche Faszination aber von den Werken aus, die gezeigt werden. Denn jede der drei Künstlerinnen bringt ihr ureigenstes Thema zum Ausdruck und in einer einzigartigen künstlerischen Vision ein, um die Fassaden in eine Leinwand für ihre Gedanken und Emotionen zu verwandeln.

Eva Schreiber, Sabine König und Gerda Tschooerdy-Fischbach,

Sabine König, die kreative Antriebskraft hinter diesem Projekt, fängt die Schönheit der Natur ein, insbesondere ihre Liebe und Vertrautheit zu wilden Katzen wie Geparden; Gerda Fischbach fasziniert mit Einblicken in die täglich sichtbaren, jedoch oft übersehenen Details – das Große im Ganzen – und offenbart damit die abstrakte Seite dieser Dinge; Eva Schreiber, Journalistin und Autorin, zeigt den Kontrast von nah und fern; sie teilt durch ihre Projektionen Eindrücke von ihren Reisen, darunter Straßenszenen und Porträts von Menschen anderer Kulturen in ihrer natürlichen, ungezwungenen Umgebung und in seltenen Nahaufnahmen sowie wiederum beeindruckende Naturaufnahmen der Heimat.

Beginn der Veranstaltung am 1. September 2023 ist um 19:30 Uhr, voraussichtliche Dauer bis 22:00 Uhr, gefolgt von einer After-Show-Party mit DJ. Mittelpunkt des Events ist der Festplatz rund um das Gemeindeamt. An zwei Jausenstationen gibt es Kulinarisches und Weine von heimischen Winzern.

Für Sitzmöglichkeiten ist gesorgt, Decken zum Chillen können gerne mitgebracht werden. Die Projektionen selbst sind zwischen 10 und 30 Minuten lang und laden dazu ein, durch das Dorf zu schlendern und die Werke aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Der Eintritt zu den „Windener Lichtspielen“ ist frei, Spenden werden aber gerne angenommen, um die Fortsetzung von kommenden Kultur-Events zu unterstützen.

Die „Windener Lichtspiele“ sind ein lebendiges Beispiel für die Macht der Kunst, Menschen zu verbinden und Lebensräume zu transformieren. In einer Welt, die oft von der Hektik des Alltags überwältigt wird, bieten die Lichtspiele eine willkommene Flucht in die Welt der Kreativität und Imagination.

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Vielen Dank für den wunderbar geschriebenen Artikel über unsere Kulturarbeit! Wir sehen uns am 1. September bei den Windener Lichtspielen!