Warum nicht mal japanisch essen?

Haben wir vor ein paar Monaten noch über die kulinarische Döner-Landschaft in Eisenstadt geschimpft, so werden nun neuerdings Innenhöfe gastronomisch belebt und eröffnen hier und da neue Lokale in der Stadt. So auch das QMee in der St. Rochus-Straße 17. Geboten wird hier japanische Fusions-Küche. Das heißt es gibt nicht nur hausgemachtes Sushi in den gängigen Variationen, sondern japanische Gerichte kombiniert mit anderen asiatischen Esskulturen, frisch und schmackhaft zubereitet.

Das Lokal an sich ist eher pur und spartanisch eingerichtet mit offener Küche. Aber man fühlt sich gleich wohl und die Atmosphäre ist ungezwungen und gepflegt. Es kommt einem ein wenig vor wie ein Mix aus Wohnzimmer und Studenten-Essens-Lokal. Schön hell durch die großen Fenster, wo die Sitzplätze natürlich am begehrtesten sind. Durch die zurückhaltende Einrichtung kann man sich aufs Wichtigste und das ist natürlich das Essen, konzentrieren. Was ja bei der japanischen Kochkunst ein nicht unwesentlicher Faktor ist, damit man das was auf dem Teller kommt bewusst und mit allen Sinnen aufnehmen kann. In Japan wird dem Essen und essen gehen eine wesentlich höhere Bedeutung beigemessen als bei uns. Es wird viel mehr zelebriert.

Mehr als nur roher Fisch

Die Preise im QMee sind schon etwas höher, aber wiederum Ok für das Preis-Leistungs-Verhältnis. Natürlich ist das schon was anderes, ob ich mir die gebratenen Nudeln vom Domplatz für € 3,20 hole oder Nudeln bei QMee. Man bekommt hier frische Küche serviert mit ausgesuchten Zutaten, hausgemachtes Sushi und Udon-Nudeln sowie selbstgemachte Limonaden und Eistee. Und man muss nicht unbedingt ein Sushi-Fan sein, um hier essen gehen zu können. Im QMee kann man die japanische Küche überhaupt mal kennenlernen. Alle Speisen gibt’s auch als Take Away.

Wir hatten Mango Curry Ente. Vorher eine Miso-Suppe und dazu einen Jasmintee und ein Kirin Bier. Alles schmeckte frisch und sehr schmackhaft.

Übrigens: was ist eigentlich der Unterschied zwischen japanischer und chinesischer Küche? Es gibt ja eigentlich keine rein chinesische Küche, diese existiert ja eher in vielen verschiedenen Richtungen und da versteht man es durch alle möglichen Arten von Gewürzen ein Gericht zu dem zu machen was es ist. In der japanischen Küche geht es darum den Geschmack des jeweiligen Lebensmittels hervorzuheben. Hier geht man im Vergleich zur chinesischen Küche sparsam mit Gewürzen um, genauso wie mit Öl. Die japanische Küche braucht den Geschmacksträger Fett nicht unbedingt und das Augenmerk liegt auf hochwertigen Lebensmitteln. Daher ist die japanische Küche so gesund.

Offen:
Mittags: Di bis Sa von 11 bis 15 Uhr
Abends: Do bis Sa von 18 bis 22 Uhr

Weitere Info: www.qmee.at

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