Während bei den Olympischen Spielen in London die letzten Rudermedaillen vergeben werden, fällt in Wien der Startschuss zum größten Wassersportevent Österreichs. Sich in die Riemen legen heißt es am 4. und 5. August auf dem Donaukanal zwischen Nussdorf und Urania.
Mit dem Projekt »wienereiner« gelang dem Wiener Ruderklub Pirat vor einem Jahr ein großer Wurf. Die positive Resonanz nach der Premiere ermutigte die Veranstalter noch einen Schritt weiterzugehen. So werden heuer erstmal auch »Rennachter« am Start stehen. Einer der berühmtesten Rennachterbewerbe ist übrigens das »Boat Race« zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge, das es schon seit 1829 gibt. Dieses Rennen findet auf der Themse in London statt und ist 6779 Meter lang. Für die Strecke brauchen die Athleten etwa 19 Minuten. Auf dem Donaukanal können die 6000 Meter aufgrund des „schnellen Wassers“ vorüberzischen (die Wassersportarena zählt zu den schnellsten Regattastrecken der Welt) oder sich stromaufwärts anfühlen, als sei man auf einer Galeere und rudert sich die Hände schrumm.
Neben den Ruderregatten werden im Rahmen der »vienna kanu challenge« die ersten Flussmeisterschaften im Trendsport Stand-Up-Paddeln, Kanu-Polo, Parallelslalom und eine Regatta mit Massenstart als Wettkampf für Jedermann ausgetragen. Insgesamt werden zu diesem Wassersportevent mehr als 1.000 Sportler aller Alterklassen erwartet. Mit dabei auch Olympia- und WM-Teilnehmer, sowie österreichische Spitzensportler.
Eine Langstreckenregatta in ihrer gesamten Länge von beiden Uferseiten und von Brücken aus verfolgen zu können, bietet auch den Zuschauern neue Perspektiven und ist einzigartig in Mitteleuropa. Veranstaltungen in New York, London oder Turin erfreuen sich bei Ruderern und zehntausenden Zuschauern seit Jahrzehnten größter Beliebtheit. Jedoch gelingt die Symbiose aus Stadt, Sport, Erholung und Unterhaltung nirgendwo sonst so perfekt wie in Wien. Samstagabend verwandelt sich die Flaniermeile auf dem Donaukanal, dann zu einer Partymeile – Après Paddel ist angesagt. Also, nichts wie ran an die Riemen. (Fotocredit: Rossler)
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage www.metropool.at
Kommentare