Angelina Jolie dreht Film in Budapest

Was machen „Brangelina“, Jeremy Irons und Robert de Niro in Budapest? Na, der Eröffnung ihres Lieblingsrestaurants beiwohnen, das da wäre: das Nobu, eines der weltweit bekanntesten und stylischsten Japan-Crossover-Lokale. Und nebenbei wird dann noch in der ungarischen Hauptstadt fleißig der „erste“ Film gedreht.

Budapest ist bekannt für Kunst, Kultur und Geschichte. Doch in den letzten Jahren ist es auch immer mehr „in aller Munde“, weil ein Spitzenrestaurant nach dem anderen in der ungarischen Hauptstadt seine Pforten öffnet. So auch das Nobu, welches dieser Tage (Oktober 2010) im Kempinski Hotel im Herzen Budapests eröffnet wurde. Der Restaurant-Name steht für seinen Gründer und Leiter, den berühmten Meisterkoch Nobuyuki Matsuhisa, kurz Nobu, der mit seiner angesagten japanischen Healthy-Food-Küche, mit Einflüssen der lebendigen südamerikanischen Küche, schon etliche Auszeichnungen bekam, darunter auch Michelin-Sterne.

Die durchgestylten Nobu-Restaurants finden sich mittlerweile rund um den Globus in mehr als 20 der aufregendsten Metropolen, von Dubai über London bis hin zu New York und jetzt eben auch in Budapest.

Bei den Stars sind die japanischen Designer-Restaurants aber nicht nur bekannt, weil sie „in“ sind, sondern auch, und vielleicht gerade deshalb, weil einige der berühmten Sternchen auch von sich behaupten können, „ich habe ein Nobu“. So wie z.B. auch Robert de Niro, der überhaupt sozusagen der „Co-Produzent“ der Nobu-Kette ist. Oder auch der ungarischstämmige Regisseur András (Andrew oder auch Andy) Vajna, der jetzt für das Budapester Nobu verantwortlich ist. Er war übrigens der Produzent u.a. von bekannten Filmen wie Rocky, Terminator und vom Musical „Evita“ mit Madonna in der Hauptrolle. Im heutigen ethnographischen Museum wurden zahlreiche Szenen gedreht. Man könnte sagen, Budapest erlebt in diesem Herbst seinen zweiten Frühling als kulissenreiche Filmstadt, wozu sich die geschichtsträchtige ungarische Hauptstadt sicher bestens eignet.

Budapest als kulissenreiche Filmstadt

Denn während Robert De Niro und Jeremy Irons zur Eröffnung des neuesten Nobu-Restaurants ins Kempinski kamen, ist Angelina Jolie in die Stadt gezogen, um einen umstrittenen Film über den Bosnien-Krieg zu drehen und zwar unter Eigenregie. Es ist der erste Film der Mimin, bei dem sie quasi selbst Regie führt. Dafür haben pittoresk-marode Straßen des VII. Bezirks rund um den Rózsak Platz beim Dreh‘ in Budapest die Kulissen Sarajevos in den Neunziger Jahren ersetzt. Dazu wurden am Mittwoch alte osteuropäische Autos herangekarrt und massenweise Sandsäcke verbaut, derer man von der Frühjahrsflut in Ungarn noch reichlich vorrätig hatte.

Bereits seit zwei Wochen ist Jolie bis dahin in Budapest und viel wichtiger als die Inhalte ihrer ambitionierten Arbeit sind freilich derartige Informationen, dass ihre Kinder in Buda die internationale französische Schule besuchen, Brad Pitt ihr mit den letzten zwei der insgesamt sechs Kinder (eigene und adoptierte) nachreiste und beide für 11.000 EUR monatlich eine Villa, einem der Budaer Toplagen, gleich neben der Schule gemietet haben.

Apropos Filme und Budapest: im November gibt es im Fernsehen eine 4-teilige Filmreihe, worauf viele Ken Follett Fans schon sehnlichst gewartet haben: Die Verfilmung seines Bestsellers „Die Säulen der Erde“. Die meisten Aufnahmen wurden in Ungarn in Fót und in Òcsa gedreht, wo sich interessanterweise auch in echt eine uralte Kirche von sehr wichtiger sakraler Bedeutung befindet.

Und Anfang November kam dann noch Sting, und Lady Gaga ist auch in Budapest  – wozu also den Stars um die Welt nachreisen, wenn sie eh‘ alle herkommen?! Nix wie hin nach Budapest. Und dann erst mal schick essen gehen…

Quelle: Pester Lloyd

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