Auf ins Eiermuseum

Das Osterfest steht wie jedes Jahr vor der Tür und obwohl dank Monat April ein wie gewohnt eher wechselhaftes Osterwetter zu erwarten ist, bestehen laut momentaner Wetterprognosen ganz gute Chancen, daß die Eier die der Osterhase versteckt hat, dieses Jahr doch einigermaßen im Trockenen bleiben.

Wander Bertoni Eiersammlung

Bei diesen Aussichten sollte einer österlichen Freizeitgestaltung mit Ausflügen und sonstigen Unternehmungen ja wohl nichts im Wege stehen. Neben dem traditionellen Kirchgang, Festtagsessen mit der Familie und Ostereiersuchen, ist es im Burgenland ja nicht gerade schwer einen Ausflug ins Grüne zu unternehmen. Apropos Ostereiersuche. Haben Sie schon mal an die 4000 Eier auf einmal gesehen, noch dazu grosse, kleine, hölzerne, gläserne, Eier aus Porzellan, aus Keramik, kunterbunte, edle, goldene, usw.? Nein? Dann empfehlen wir als ultimativen Ausflugstipp, und noch dazu so was von passend zu Ostern, den Besuch des Eiermuseums in Winden am See.

Das Eiermuseum befindet sich im Kunstgarten des Bildhauers Wander Bertoni: in Atelier, Galerie und Ausstellungspavillion sind mehr als 500 Skulpturen des Künstlers zur Schau gestellt. Nicht nur, daß alleine die Bertoni-Kunstwerke, die hier in der Landschaft stehen schon mehr als sehenswert wären, seit 2010 befindet sich mit dem Eiermuseum ein weiterer beeindruckender Gebäudeteil im Ensemble. Schon von weitem kann man den Inhalt sehen, da die Seitenteile des eigenständigen Ausstellungsneubaus vollkommen aus Glas bestehen. Hier hat Wander Bertoni seinen Traum verwirklicht – die Wander Bertoni Eiersammlung.

Zur Zeit befinden sich um die 4000 Exponate in dem gläsernen “Ausstellungsstück”, welches übrigens den Architekturpreis des Landes Burgenland 2010 gewonnen hat. “Seit 50 Jahren sammelt er Eier und “Eier-Sachen” wie z.B. „Eierbecher”, erzählt Frau Bertoni. “Ein Teil der Sammlung war in Grinzing, ein Teil in der Mühle und teilweise in irgendwelchen Kisten und Kartons. Wenn wir mal nicht mehr sind, die Erben werden ja verrückt mit den Eiern!” lacht sie. “Daher hat er sich diesen neuen Ausstellungsraum für seine Eiersammlung vor 2 Jahren quasi selbst zum Geburtstag geschenkt”, verrät sie uns – zu seinem 85. wohlgemerkt.

Kunstvoll verzierte Gänseeier neben vorzeitlichen Dinosauriereiern

Kein Ei gleicht dem anderen. Aus den unterschiedlichsten Materialen gefertigt und aus den verschiedensten Kulturen, Epochen und Stilen stammend, ist den rund 4.000 Eiern Wander Bertonis doch eines gemeinsam: ihre einzigartige Form.

Neben Exponaten aus Holz, Keramik und Glas in vielen Größen und Farben reihen sich kunstvoll verzierte Hühner- und Gänseeier; feinst gemalte Ikonenbilder aus der russisch-orthodoxen Kirche finden sich neben mit Perlen besetzten Eiern aus Rumänien; venezianische Motive neben chinesischen; kultische Phallussymbole neben Dinosauriereiern, sakrale Darstellungen neben einfachem Kitsch.

Das Eiermuseum ist ganzjährig frei zu besichtigen, da durch die gläserne Form ihres Aufbewahrungsortes ca. 70 der Ausstellungsstücke auch von außen zu betrachten sind. Wenn die Bertonis zu Hause sind, dann sperren sie das „gläserne Nest“ auch gerne auf, dass man einen Blick hineinwerfen kann.

Kontakt:
Eiermuseum Wander Bertoni
Gritschmühle 1
7092 Winden am See

T: +43 (0) 664 / 43 25 403
E: office@bildhauer-wanderbertoni.com

www.eiermuseum.com

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