Am Ende sangen Alle „I am from Austria“. Taschenlampen glühten in den Nachthimmel. Stehende Ovationen. Für zwei Abende überließen Operndiva und Tenor den Musical-Stars die Bühne im Steinbruch St. Margarethen. Statt „Nessun Dorma“ erklangen die bekanntesten Lieder aus den besten Musicals: Elisabeth, Cats, Tanz der Vampire, Die Eiskönigin und The Greatest Showman. Das Publikum konnte sich nicht mehr auf seinen Plätzen halten – vor allem bei „I need a hero“, gesungen von Missy May. Selbst der künstlerische Direktor der Opernfestspiele Daniel Serafin klatschte sich bei dieser grandiosen Vorstellung die Hände wund.
Tolle Kostüme von Niko Niko, schöne Projektionen – teilweise auch in 3D. Kleine Hoppalas (Mikro funktionierte nicht) wurden komödiantisch und top improvisiert umspielt – das sorgte für Lacher im Publikum.
Auf der Bühne befand sich das großartige Orchester unter der Leitung von Herbert Pichler, das harmonisch in die Kulisse eingebettet wurde. Der Burgenländische Landeschor (100-köpfig) unterstützte die Solistinnen und Solisten bei einigen Songs.
Lukas Perman moderierte mit Witz und Humor; suchte zwischendurch den Dialog mit den Solokünstlern über Themen wie Respekt, empathisches Miteinander und Gleichberechtigung. Um ein Zeichen zur Gleichstellung zu setzen, wurde ein Kunstwerk von Josef Martin Koch „Der Muskelprotz in mir“ versteigert.
Fazit: Die Geschichte über den „Backstage Kindergarten“ fand ich besonders schön, weil es aus dem Leben gegriffen war. Denn die meisten Sängerinnen und Sänger sind schon Mama oder Papa und haben ihre Kinder mitgenommen.
Definitiv ein galahafter Abend! Sozusagen ein Schlager. Die Musicalstars dürfen wieder kommen. Sie müssen wieder kommen. Für 2022 geplant: Musicalstars im Steinbruch – The Grand Show. Darauf freuen wir uns.
Gastautor: Angelika Schiffer