Budapester Kettenbrücke wird 170 Jahre

Die Kettenbrücke, eines der Budapester Wahrzeichen, feiert am 20. November 2019 ihr 170 jähriges Bestehen. Gebaut wurde die Hängebrücke, die sich mit 202 Metern über die Donau spannt, und Buda mit Pest verbindet, in den Jahren 1839 bis 1849 nach den Plänen des englischen Ingenieurs William Tierny Clark.

Das klassizistische Bauwerk beträgt eine Gesamtlänge von 375 Meter. 2000 Tonnen Stahl wurden damals dafür verarbeitet. Nach der 3. Rekonstruktion beträgt heute das Gewicht der Stahlkonstruktion satte 5000 Tonnen. Die massiven eisernen Ketten, die durch die triumphbogenartigen Stützpfeiler verlaufen, geben der Donaubrücke auch ihren Namen: Kettenbrücke. Einer Legende nach sollen die steinernen Löwen  an den Brückenköpfen keine Zungen haben. Ihr Schöpfer soll daraufhin Selbstmord begangen haben.

Von den 9 Donaubrücken in Budapest ist sie die älteste. Als sie 1849 fertiggestellt wurde, war sie die „Erste“  Brücke, die unterhalb von Regensburg die Donau überquerte.

Während des „Zweiten Weltkrieges“ fiel die Kettenbrücke, wie alle anderen Brücken in Budapest, Bombenangriffen zum Opfer. Am 21. November 1949, rechtzeitig zur 100 Jahresfeier, wurde sie zum 3. Mal wiedereröffnet. Ende der 50er Jahre wurde die Brücke erstmals mit Lichtern ausgestattet.

Leider war es dem Bauherrn Graf Szécheny nicht mehr vergönnt, die Brücke selbst zu beschreiten. Seine letzten 11 Jahre (er starb am 8. April 1860) verbrachte er in einem Döblinger Sanatorium. Eigentlich sehr schade, schließlich verdankt Budapest ihm dieses wundervolle Wahrzeichen, dass der Graf aus Liebe zu Gräfin „Seilern“ erbauen ließ.

Tipp: Graf Szécheny Museum in Nagycenk (dt. Großzinkendorf)

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