Csaterberg, hier treibts der Herbst bunt

Was für eine Idylle im Südburgenland. Bunte kleine Häuschen, vorneweg urige Buschenschänken, dazwischen laufen Hühner frei herum. In den Weingärten färbt sich das Laub. Der Csaterberg bietet sich gerade für einen Ausflug an, und die beste Zeit dafür ist jetzt im Oktober.

Denn besser kann man den Herbst wahrscheinlich nicht erleben. Das versteckte Weingebiet besitzt nur eine einzige Zufahrt über Kohfidisch, deshalb herrscht dort beschauliche Ruhe. Für das Wandern rundherum genügen bequeme Schuhe, weil das Gebiet nicht höher reicht als 344 Meter.

Der Csaterberg war einst im Besitz adeliger Grundherren und der Kirche. Die Grafen Erdödy teilten die Rieden 1848 auf die bäuerliche Bevölkerung auf. Noch heute steht das Schloss dieses Grafengeschlechts in Kohfidisch.

In den Buschenschänken servieren die Winzer typische Heurigenspeisen wie Presswurt, Blunzen, Kümmelbratenbrot und so manch‘ anderen Gaumenschmaus. Folgende Weinsorten können wir in diesem Gebiet empfehlen: Weißburgunder, Riesling-Sylvaner, Welschriesling sowie den Zweigelt.

Rund um den Casterberg

  • Der Csaterberg hat das Burgenland 2017 bei der Österreichausscheidung „9 Plätze-9 Schätze“ gut vertreten. Und wurde österreichweit mit dem zweiten Platz belohnt.
  • Es gibt sogar ein Musical über den Csaterberg (2006). Unter der künstlerischen Leitung von Christian Kolonovits spielten Willi Resetarits (Ostbahn Kurti) und Wolfgang Ambros (Die Nummer 1 vom Wienerwald) mit.
  • Jedes Jahr im Juni gibt es ein Kellerfest. Heuer leider ausgefallen, aber vielleicht klappt es 2021.
  • Der Verein Csaterberg widmet sich der Hebung der Weinqualität aber auch der Pflege der archäologischen Funde und der hier anzutreffenden Mineralien.
  • Literaturweg: Entlang des Weges entdeckt man die herrliche Landschaft gleichwohl mit der Vielseitigkeit der zeitgenössischen burgenländischen Literatur. 
  • Sehenswert die Dreifaltigkeitskapelle am Hoch-Csaterberg, oberhalb der Weingärten.
  • Der Csaterberg gehört zu Kohfidisch im Südburgenland. Die Gemeinde hat etwa 1450 Einwohner. Bürgermeister ist Norbert Sulyok.
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