Peter Alexander, Fritz Muliar und Heinz Rühmann haben den Schwejk schon gespielt. In der Theaterversion, nach dem Roman von Jaroslav Hasek und der Inszenierung von Klaus Gendries, verkörpert Walter Plathe den „braven Soldaten“. Zu sehen im Kulturzentrum Mattersburg am Sonntag 22. November um 19.30 Uhr.
Wenn „Plathe“ als pfiffiger Schwejk mit stupsiger Nase und verschlagenem Blick das erste Mal in die Scheinwerfer blickt, gewinnt er auf Anhieb die Sympathien der Zuschauer.
Durch ein amtsärztliches Attest als ‚blöde‘ ausgewiesen, wird Schwejk im Krieg als Bursche dem Oberstleutnant Lukas zugeteilt. Sein Pflichtbewusstsein und Befehlsgehorsam übertreffen alle Erwartungen. Schwejk erfüllt seine Aufgaben über Gebühr und führt damit ihre Sinnhaftigkeit ad absurdum.
Der „kleine Mann“ verteidigt im Chaos des Krieges seine persönliche Freiheit, indem er sich mit Hilfe seines Humors souverän über die Ereignisse stellt. Er rettet seine Existenz durch seinen Witz und seine Phantasie, denn es fällt ihm immer eine Anekdote ein, die letztendlich die ganze Lächerlichkeit des Patriotismus und Militarismus bloßstellt.
Kulturzentrum Mattersburg
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