Die barocke Wallfahrtskirche in Frauenkirchen

Seit dem 14. Jahrhundert zieht die Basilika zu „Mariä Geburt“ in Frauenkirchen Pilger*innen aus nah und fern an. Die Geschichte der Wallfahrtskirche reicht weit zurück. Nach der Ersten Wiener Türkenbelagerung im Jahr 1529 lag das Dorf Frauenkirchen in Trümmern, und auch die Kirche wurde stark zerstört. Doch die Familie Esterházy übernahm den Ort im Jahre 1622 und führte den Wiederaufbau der Kirche an. In den folgenden Jahrzehnten entstand eine neue Kirche mit einem Franziskanerkloster. Jedoch wurde die Basilika während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung im Jahr 1683 erneut schwer beschädigt.

Unter der Stiftung von Fürst Paul Esterházy begann man im Jahr 1695 mit dem Bau der heutigen Basilika. Der Architekt Francesco Martinelli schuf ein Meisterwerk des Barocks, das bis heute die Besucher*innen mit seiner Pracht beeindruckt. Die Doppelturmfassade mit den imposanten Doppelzwiebelhelmen ist ein wahrer Blickfang.

Wenn Sie die Basilika betreten, öffnet sich Ihnen eine Welt der Schönheit und Spiritualität. Die freskenverzierten Wände, kunstvoll gestaltete Altäre und die detailreiche Ausstattung lassen den barocken Kirchenraum in seiner ganzen Pracht erstrahlen. Und das zentrale Gnadenbild „Maria auf der Heide“ ist berührt die Gläubigen seit Jahrhunderten!

Die reich verzierte Kanzel von 1713 und das barocke Chorgestühl sind wahre Kunstwerke, die Sie in vergangene Zeiten entführen. Vergessen Sie auch nicht, die Schatzkammer im ehemaligen Refektorium zu besuchen, wo bemerkenswerte Stuckdekorationen bewundert werden können.

1990 erhob Papst Johannes Paul II. die Basilika zu Mariä Geburt zur Basilica minor. Dies unterstreicht ihre spirituelle Bedeutung und ihre Einzigartigkeit.

Frauenkirchen Täglich 6 bis 21 Uhr

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