Das goldene Pannonien mit einer Vielzahl von wahren Highlights besonders in dieser schönen Jahreszeit, ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Vor allem, wenn man auch die sog. Geheimtipps kennt. Hier nur einige davon, die euch diesmal einen Herbsttag im pannonischen Raum versüßen.
Kürbisse
Vor allem im Südburgenland in der Umgebung Jennersdorf und Güssing gedeihen diese großen Früchte, aus denen das beliebte Kernöl gewonnen wird. 800 verschiedene Sorten soll’s davon geben. Ob groß und rund, flaschenförmig, grün,knallgelb und leuchtend orange – ein leckeres Kürbisgulyas schmeckt immer und besonders jetzt. Kürbisse können bis zu 100 Kilogramm schwer werden, dann wird’s allerdings ein wenig schwierig mit dem Transport, aber das ist es wert.
Tipp: Kernölverkostung in der Traditionsmühle in Jennersdorf
Herbst
Kastanien sammeln
Die Region Rosalia ist ja bekannt für seine vielen Kastanienbäume – zur Freude der Einheimischen. Die sind aber gar nicht amüsiert, wenn Wanderer die Kastanien von Privatgründen einheimsen, vor allem in der Nähe der Burg Forchtenstein. Viel besser ist es sich zum Stausee zu begeben oder dem absoluten Geheimtipp zu folgen: Zwischen Rohrbach und Loipersbach , dort wo die Straße steil ansteigt, befindet sich der Kastanienhain, ein El Dorado der Edelkastanie – wie der Name schon sagt.
Walnüsse sammeln
Die Weingärten um Mörbisch sind voll von Nussbäumen – ganz frei liegen die Nüsse auf den Straßen herum und warten nur in’s Sackerl gefüllt zu werden, ein Tipp der nicht gerade neu ist ;). So trifft man viele Einheimische die sich für die kalten Wintermonate einen Vorrat anlegen. Die Nüsse sind Energiespender für Körper und Geist und daher kein Naschwerk, sondern Nahrungsmittel von besonderer Güte.
Tipp: Großer Sackerl mitnehmen, damit die Nüsse reinpassen.
Jungwein und Martinloben
Rund um den Neusiedlersee öffnen die Winzer ihre Kellertüren und verkosten ihren so eben gekelterten Jungwein. „Martiniloben“ gehört in Nordburgenland zu einem „Muss“ der jährlichen Feste. Und so eine Kellerwanderung hat es dann schon mal in sich. Vom verkosten der Weine ermüdet lässt sich manche Kellerstiege kaum ersteigen. Mit pannonischen Schmankerl den Bauch vollgeschlagen kann dies weniger passieren.
Tipp: Gols und Purbach – nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel oder den „Gmoabus“.
Gansl Essen
Bekannt ist Slovenský Grob am Rande der Karpaten in der Slowakei vor allem durch seinen fantastischen Gänsebraten. Der Bratenduft liegt über dem ganzen Dorf. Nach mehr als hundertjähriger Tradition wird hier die Gans zu einem leckeren Mahl zubereitet. Kein Wunder das die „Bonzen“ im Herbst die Gaststätten belagern. Von September bis Dezember geht die Hauptsaison. Mit mehr als 50 000 Besucher jährlich kein Geheimtipp mehr, dafür gibt es den besten Gänsebraten und für den lohnt es sich allenfalls nach Slovenský Grob zu kommen.
Tipp: Unbedingt Wochen vorher schon reservieren: Slovenský Grob