Gemma Krowodn schaun

„In 50 Jahren löst sich das Problem von selbst“, sangen Bruji in ihrem Song  „Nema problema“ schon vor 30 Jahren. Es droht der Verlust der kroatischen Sprache und Kultur. Sogar die UNESCO ließ vor kurzem verlautbaren, dass die Burgenlandkroaten eine aussterbende Minderheit sind: „Ihre Sprache zählt  zu den am meisten bedrohten Sprachen in Europa“.   In absehbarer Zeit könnte also „krowodisch“ schon längst Vergangenheit sein.

Was heißt das für das Engagement der Rockband BRUJI? Dass alles umsonst war? Mitnichten! Der Krowodnrock, die von BRUJI im Jahre 1980 kreierte Rockmusikrichtung mit ironisch-kritischen Texten, steht nach 30 Jahren in voller Blüte und wird von Generation zu Generation weiter gegeben: Kacavida, Elektrikeri, Stara skola, Ruben Dimitrij, Coffeeshock – das alles sind Kinder des Krowodnrocks und sie tragen diesen weiter in die nächste Generation.

Nach einer Pause von mehr als 10 Jahren, unterbrochen von einigen Live-Auftritten, wurden BRUJI im Vorjahr durch den 200. Todestag von Joseph Haydn wiederbelebt. Auf Haydns Spuren – der sich ebenso wie BRUJI durch kroatische Volkslieder inspirieren ließ – wandeln BRUJI mit ihren neuen Kompositionen ins 21. Jahrhundert. Mitreißender Krowodnrock.

30 Jahre Krowodnrock, Samstag 27. November, 20:00 Uhr, KUGA Grosswarasdorf
Das Line-up: BRUJI, Bališ (Kärntner Slowenen) Elektrikeri, Kacavida, Stara Škola, A thing of Beauty, Ruben Dimitri. Auf einer Videowall werden Clips aus 30 Jahren Krowodnrock zu sehen sein. Eintritt: Euro 10,-/12,-

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