Fahrräder registrieren, damit sie bei Verlust oder Diebstahl leichter gefunden werden, ist ja bekanntlich nichts Neues. Fahrradhändler zum Beispiel bringen Identifikationsnummern am Rahmen der Bikes an. In einigen Städten kann man sogar seinen „Drahtesel“ von der Polizei in ein Dokument eintragen lassen.
Bei allen diesen Verfahren wirkt der Schutz, für das mehr oder wenig teure Zweirad, meist nur im regionalen Umfeld. Seit 2009 gibt es jedoch eine weltweite Abhilfe. Damit könnte der Fahrradentwendung ein gewaltiger Riegel vorgeschoben werden.
Und so funktioniert es:
Benutzer registrieren sich kostenlos auf dem Internetportal „MyBikeNumber“. Fahrrad-Titel und Rahmennummer oder Seriennummer in ein Feld eingetragen, jetzt den Hersteller aus einer Liste auswählen und den Besitzstatus angeben. Land, Stadt und eine Beschreibung des Rades hinzufügen; danach noch eine Bildergalerie vom Rad hochladen, um das Profil zu vervollständigen. Dazwischen lassen sich noch verschiedene spezielle Komponenten, wie Gabel, Lenker usw., erfassen – fertig!
Nun wird jedem Fahrrad ein einzigartiger QR-Code zugeteilt, den man dann als Aufkleber ausgdruckt am Rahmen anbringt. Das Besondere: Dieser Code kann mit einem Handy gelesen werden. Wird nun ein gestohlenes Fahrrad entdeckt, dann kann über die Webseite eine Mitteilung an den rechtmäßigen Eigentümer geschickt werden.
Bei „MyBikeNumber„ können sogar Händler ihren gesamten Bestand unter einem „Dealer-Code“ registrieren.
Auf der Webseite wird alles festgehalten; egal ob das Fahrrad verloren gegangen ist, als gestohlen gemeldet wurde oder einfach nur verkauft wurde. Wer ein gebrauchtes Rad privat kaufen will, kann sich so vergewissern, dass mit dem Fahrrad auch alles „okay“ ist.
Das FBI schätzt, dass pro Jahr weltweit ca. 1,5 Millionen Räder gestohlen werden. MyBikeNumber könnte dazu beitragen, dass diese Statistik nicht noch mehr nach oben rückt.