Gidon Kremer pfeift auf Starmania

Gidon Kremer: der renommierte lettische Geiger und Gründer der Kremerata Baltica steht für das was einen „klassischen Musiker“ ausmacht. Im Alter von vier Jahren begann er Geige zu spielen. Wurde Meisterschüler von David Oistrach am Moskauer Konservatorium. Erhielt den Tschaikowsky-Preis. Gewann den Paganini-Wettbewerb. Das Kammerorchester „Kremerata Baltica“ –  bestehend aus  jungen, talentierten Musikern der baltischen Staaten – rief er 1997 ins Leben.

Die Erfahrungen im Musikbetrieb dienen Gidon Kremer auch als Inspiration und Ausgangspunkt für seine literarische Tätigkeit.
Die persönliche Sicht eines Künstlers, der seinen Lebensweg in Musik umzusetzen wusste, schildert Gidon Kremer im Rahmen des Konzertabends so: „Wir leben in einer Zeit, in der Marktwirtschaft die Kunst tyrannisiert. Die Qualität eines Kunstwerkes wird nach den Verkaufszahlen beurteilt. Wir alle schielen auf die Verkaufsstatistiken, die Charts Platzierungen und die kommerzielle Präsenz in den Medien. Je populärer, desto besser. Jeder will ein Superstar werden! Die bittere Folge ist, dass wir viel zu oft den Fokus auf die wahre Bedeutung der Musik verlieren: die erhebende Vereinigung von Gefühl und Verstand, der intime und emotional tiefe Ausdruck der Seele.“

Eine Diktion, die das Projekt „Being Gidon Kremer“, dem Publikum in Eisenstadt am 22. September vermittelt. Die neue, ausschließlich deutsche Fassung der Geschichte zelebriert Gidon Kremer gemeinsam mit den Musikern der Kremerata Baltica.

„Being Gidon Kremer -2010“ oder „Der Aufstieg und Fall eines (klassischen) Künstlers.“

Mittwoch, 22. September 2010, 19.30 Uhr im Haydnsaal des Schlosses

Ein ernsthaftes – humorvolles Plädoyer für die Musik mit Werken von Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Dvorak, Paganini, Piazzolla u.a. mit Texten, gestaltet und rezitiert von Gidon Kremer

Kartenpreise:
von 19.– bis 49,.– Euro

Tickets:
Schloss Esterházy
Telefon: +43 (0)2682/61866

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