Golf und Tennis ab 1. Mai wieder erlaubt

Der Freizeitsport kommt mit 1. Mai in die Gänge. Wir dürfen wieder Golf spielen, reiten, Tennis spielen, wandern, joggen und vieles mehr – alle Sportarten im Freien ohne direkten Kontakt zu anderen. Auf Abstände soll besonders geachtet werden.“Wir lassen sehr viel zu, können aber nicht alles erlauben“, sagt Sportminister Werner Kogler bei der heutigen Pressekonferenz.

Tennis und Golf

Neben Abstand halten, was beim Golfen oder Tennis kein großes Thema darstellt, sollen nur eigene Bälle angegriffen werden. Ich stell mir das beim Tennis schwieriger vor als beim Golfen. Leidenschaftliche Tennisspieler, wie Kabarettist Reinhard Nowak, finden dazu sicher die passende Lösung.

Rad fahren, Wandern und mehr

Wie, wo und welcher Abstand zu den umgebenden Personen eingehalten werden soll (muss), hängt von der jeweiligen Sportart ab. Je schneller sich der Sportler bewegt, desto größer der Abstand. Das hat mit der Atmung zu tun. So empfiehlt die Universität Eindhoven den Radsportlern, bei einem Speed von 30 Stundenkilometern, im Abstand von 30 Metern zum Vordermann zu fahren. Am besten dazu diagonal versetzt sowie generell vorausschauend fahren und rechtzeitig ausscheren. Im Windschatten hintereinander zu radeln geht gar nicht! Die Polizei kontrolliert nicht explizit, aber Verwarnungen sind nicht ausgeschlossen. Sollten sich die Menschen an die Empfehlungen nicht halten, könnten auch Geldstrafen drohen!

Den Abstand einzuhalten lautet die Prämisse – egal, ob beim Wandern, Laufen oder eben Rad fahren.

Schwimmen im Bad

Die Bäder bleiben vorerst geschlossen und öffnen NICHT mit 1. Mai.
Schwimmen im Bad ist derzeit schwer vorstellbar. Dabei ist Abstand halten das Wenigste. Die Herausforderung besteht darin, den Ein- und Austritt koordiniert zu regeln. Strömen nach Badeschluss alle Richtung Ausgang? Wie werden sich Kinder im Schwimmbecken verhalten? All‘ das scheint ein wenig schwierig zu handeln. Werner Kogler macht dennoch Mut: „Ich kann mir vorstellen, dass es heuer noch einen Badesommer geben wird!“ Ein Betretungsverbot für Seen gibt es nicht. Das heißt: Die Seebäder rund um den Neusiedler See können besucht werden. Der Sportminister appelliert: „Schalten Sie den Hausverstand ein und halten Sie den nötigen Abstand!“

Extrem-Sportarten

Risikosportarten wie Mountainbiken, Klettern, Berg- und Skitouren sind zwar nicht verboten, aber man sollte achtsam sein. Die gewonnene sportliche Freiheit muss nicht bis ins Extreme ausgenützt werden. So wie vorige Woche, als Ausflügler einen Rettungseinsatz auf der Hohen Wand auslösten, weil sie in kurzen Hosen herumkletterten. Mountainbiker sollten nicht gerade jetzt die steilste Strecke hinunterpreschen. Jeder zusätzlicher Aufenthalt im Krankenhaus belastet das System.

Fitnessstudios: Nachdem vorerst keine Indoor-Sportarten erlaubt sind, erledigt sich das Krafttraining im Fitness-Center. Den Spitzensportlern wird’s egal sein, die besitzen meist selbst eine eigene Kraftkammer. Hobbykraftsportler müssen noch zuwarten. Es ist so wie mit den Hallenbädern. Wie beschränkt man den Zugang? Auf 20 Quadratmeter kommt eine Person. Wie soll das gehandhabt werden? Eine weitere Frage, die sich stellt: „Ist das Geschäft durch die begrenzte Anzahl von zugelassenen Personen noch lukrativ?

„Solange keine Medikamente und Impfungen vorhanden sind, wird es keine Sportarten mit Körperkontakt geben“, hält Sportminister Werner Kogler fest.

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