Pusztapferde zum Anfassen

„Das größte Glück auf Erden, liegt auf dem Rücken der Pferde“, so lautet ein bekanntes Sprichwort. Aber was tun, wenn man gar nicht reiten kann und trotzdem „glücklich“ sein will? Na da heißt es wohl nix wie ab auf’n Reiterhof, noch dazu am besten mitten in die Puszta Ungarns. Haben wir ein Glück, dass wir so nahe dran sind.

In Zalaszentlászló nämlich, da gibt es einen richtig malerischen Reiterhof, und zwar so wie man sich das eben vorstellt, und das im tiefsten Grün des ungarischen Zalatals. Das liegt übrigens ca. 150 km von Eisenstadt entfernt, befindet sich unterhalb von Szombathely und ist bereits in der Nähe vom Balaton. Kleiner „Ungarischkurs“: dieses „Zala“ steckt hier in der Gegend in ziemlich vielen Ortsnamen drin, also z.B. die grösste Stadt in der Region ist Zalaegerszeg oder auch die etwas kleinere Stadt Szalaszentgrot. Damit Ungarisch-Ungeübte keinen Knoten in die Zunge bekommen, kann man sich die Namen ganz einfach merken, z.B. bei „Szalaszentgrot“ einfach an „Salat-Senf-Kraut“ denken, natürlich österreichisch ausgesprochen.

Der Lovastanya Reiterhof in Zalaszentlászló (sprich: Salasent laaßloo) bietet alles in allem sehr familien- und kinderfreundliche Unterkünfte. Es herrscht dort eine ungezwungene Atmosphäre, in der man einfach mal rundum sich selbst sein kann und das im Einklang mit Tier und Natur. Weiters gibt’s hier die Möglichkeit die schmackhafte ungarische Küche kennenzulernen und dazu erlesene Weine der Umgebung zu verkosten.

Insgesamt verfügt der Hof über prachtvolle 104 Pferde, von denen ca. 40 gut zugeritten sind. Die Einstellmöglichkeit beträgt 40 h Koppel. Das Trainingskonzept ist auch für Anfänger geeignet und verleitet dazu, mit den Tieren sogleich Freundschaft zu schließen.

Natürlich kommt es gerade bei Unerfahrenen, die vielleicht noch nie in ihrem Leben überhaupt ein Pferd in echt gesehen haben, geschweige denn berührt haben, vor, daß sie sich zunächst fürchten. Vor allem wenn einem dann das Pferd vorkommt als wäre es 3 m hoch.

Doch auch diese „hohe“ Herausforderung kann ganz leicht gemeistert werden, denn durch das Zufüttern von gesunden Pferdesnacks ist der erste Kontakt leicht hergestellt. Und spätestens wenn man in die sanften Augen dieser schönen Tiere sieht, die zu sagen scheinen, „fürchte dich nicht, wir schaffen das schon“, ja spätestens dann traut man sich den ersten Schritt zu wagen, bzw. den riesenhaften Berg zu besteigen.

Die Betreuung auf dem ungarischen Pferdehof wirkt kompetent, ist freundlich und auch deutschsprachig, so dass man sich gut aufgehoben fühlen kann. Noch dazu gibt es hier die Möglichkeit auf endlose Spaziergänge in unberührter Natur, sowie einen Besuch in die nahegelegenen Thermalbäder Héviz, Kehidakustány und Zalaszentgrót, was einen gelungenen Aufenthalt in grenzenloser Freiheit abrundet. Und auf den Heimweg liegt der 25 km entfernte Plattensee, in dem man sich dann z.B. noch schön entspannen kann. Denn es kann gut sein, dass man sich vor lauter Muskelkater nicht mehr bewegen kann, und da kommt einem das „Treiben lassen“ im Balaton gerade recht. 😉

Autor: Alessandra Mimra

Weitere Info:
Lovastanya Reiterhof
Szentmihálypustza
H-8788 Zalaszentlászló
Tel: +36-30 2680832
www.reithof.hu
reithof@t-email.hu

 

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