Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ heuer in Kobersdorf zu sehen

In Eisenstadt wurde gestern die 51. Spielsaison der Schloss-Spiele in Kobersdorf vorgestellt. Intendant Wolfgang Böck und der Kulturreferent und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gaben erste Details zur diesjährigen Spielzeit bekannt. Unter der Regie von Michael Gampe wird von 4. bis 30. Juli 2023 Ferdinand Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ gezeigt. Rund 55 Prozent der aufgelegten Karten sind bereits verkauft.

(Titelfoto: v.l. Hans Peter Doskozil, Michael Gampe, Barbara Weißeisen-Halwax, Wolfgang Böck, Stephan Sharma, Erich Uiberlacker, Thomas Mersich. Foto ©KBB_Stefanie Schöll)

Ferdinand Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ ist eine zauberhafte Geschichte radikaler Selbsterkenntnis. Der Weg dorthin säumen wehmütiger Witz und hinreißende Situationskomik. Dieser Klassiker von 1828 mutet 195 Jahre später wie ein modernes Märchen an. Es werden Themen wie Persönlichkeitsspaltung, Selbsthass und Zerrissenheit des Protagonisten auf die Bühne gebracht. Wolfgang Böck schlüpft dabei in die Rolle des mürrischen „Gutsherrn Rappelkopf“.

Den Kobersdorfer „Alpenkönig“ spielt Gerhard Kasal, Alexander Jagsch interpretiert den treuen „Diener Habakuk“. Weitere Rollen sind mit Johanna Bertl, Tanina Beess, Christoph-Lukas Hagenauer, Doris Hindinger, Dominik Kaschke, Seraphine Rastl, Julian Rohrmoser und Manfred Sarközi besetzt.

„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ ist eine erstaunlich zeitgemäße Geschichte, die perfekt in unsere Zeit passt. Das spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen wider: Rund 55% der aufgelegten Karten sind bereits verkauft. Thomas Mersich, kaufmännischer Leiter der Schloss-Spiele Kobersdorf, berichtet, dass die Schloss-Spiele Kobersdorf seit 2004 eine durchschnittliche Gesamtauslastung von 96,2% verzeichnen konnten.

Die Inszenierung von Michael Gampe sieht u.a. Live-Musik von Helmut Thomas Stippich und zwei weiteren MusikerInnen vor. Der Bühnenbildner Erich Uiberlacker setzt die Naturkomponente, ein Haus als Metapher für den menschlichen Geist und den „Seelenspiegel“ ein, „um Seelenzustände zu einem Bild werden zu lassen“. Bei der Gestaltung der Kostüme legt Gerti Rindler-Schantl die Schwerpunkte auf Charakterunterstützung und Modernität.

Auch die aus dem Veranstaltungsprogramm nicht mehr wegzudenkende Tradition der motorisierten Begleitveranstaltungen findet im Festspielsommer wieder Platz. Die Biker-Fahrt am 15. Juli und die Oldtimer-Fahrt am 23. Juli mit anschließendem Theaterbesuch sind für viele Gäste ein Fixtermin im Kultur-Kalender. Die vor allem sehr beliebte Oldtimer-Fahrt startet heuer zum ersten Mal am Hauptplatz in Stadtschlaining vor der malerischen Kulisse der Friedensburg Schlaining.

Vorstellungen

Premiere am Dienstag, den 4. Juli
Spielzeit bis zum 30. Juli, jeweils von Donnerstag bis Sonntag. 

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