Szaloncukor (Salonzuckerl) ist für die Ungarn in aller Welt ein unentbehrlicher Christbaumschmuck; es handelt sich dabei um ein traditionelles Zuckerwerk aus Fondant oder einer anderen süssen Masse, umhüllt mit feiner Zartbitterschokolade.
Dieses Naschwerk wird in buntes Papier gewickelt, welches, je nach Sorte, in allen Farben schimmert. Zu ihrem Namen Salonzuckerl kamen sie im 19. Jahrhundert, als die bürgerlichen Familien Budapests ihren Weihnachtsbaum im Salon aufstellten. Zu den klassischen Füllungen gehören neben Marzipan und Kastanie auch allerlei Fruchtgelee, Minze oder Kokos.
Ungarns beste Schokoladenfabriken messen sich alljährlich vor 10 Millionen Einwohnern, wer welche Sorten wie gut anbietet. Die größte Schokoladenfabrik Ungarns wurde im Jahre 1868 von einem Konditor namens Frigyes Stühmer gegründet. Man munkelt, dass er von Magdeburg nach Böhmen migrierte, wo er in einer Süßwaren-Fabrik arbeitete. Gemeinsam mit dem ungarischen Konditor Károly Nader produzierte er – im eigenen Geschäft in Budapest – handgemachte Bonbons. Nach der Privatisierung hat die deutsche Firma Stollwerk das Unternehmen übernommen.
Ganz besonders köstlich ist die Karamel-Waffel namens Bonbonetti. Zu den weitern himmlischen Genüssen zählen die Tibi Schokolade und Kirsch-Pralinen alias “Cherry Queen”. Die Marken Bonbonetti und Tibi sind durch Stollwerk zum Marktführer geworden.
Santa Claus überrascht die Kinder mit den ungarischen Weihnachts-Bonbons oder “Cherry Queens” sogar in Kanada und den USA.
Einkaufstipp: Adventmarkt in Sopron – Große Auswahl und zudem noch billiger als in den Supermärkten.
Kurioses:
- Von den täglich produzierten Bonbons könnte man einen 20 tausend Meter hohen Turm bauen.
- Von den Schokoladendrops werden in 2 Jahren soviel hergestellt, dass sie aneinandergereicht einmal um den Erdball reichen würden.
- Die 10 Millionen Bonbonetti Waffel Rollen, die in einem Jahr von den Schokoladenmaschinen laufen, bilden eine Strecke von Budapest bis Vendig.
Liebe Karin heuer kannst den Baum schmücken mit Salonzuckerln. Preis für 1 Kilo zu 5,50 bis 6 Euro