Sturmzeit

Erntedankfest im Kleinhöfleinerhof „Ackerl“ mit „Staubigem“, Bohnensterz und Kürbissuppe. Lustig wird es mit den Leithaprodersdorfer „Plattler Madln“. Eine Damenrunde, die sich ernsthaft dem Schuhplattln hingibt. Wer in Tracht kommt, ist gerne gesehen.

Was aber ist ein Staubiger? Unter diesem Namen versteht man vergorenen Traubenmost, der die letzte Gärungsstufe auf dem Weg zum fertigen Jungwein erreicht hat. Die verschiedenen Stufen vom Saft der frisch geernteten Trauben zum Wein sind Traubenmost, Sturm, Staubiger, Jungwein bzw. „Heuriger“ Wein und dann letztendlich der fertige Weiß-, Rosé-, oder Rotwein. Staubiger wird der bald fertige Wein deshalb genannt, weil er noch nicht filtriert wurde, also noch trüb aussieht. Und was ist jetzt ein Sturm? Unter diesem Namen wird die, bei wärmeren Temperaturen rasch eintretende Gärung des süßen Traubenmostes auf dem Weg zum Jungwein in Österreich bezeichnet. In Deutschland, der Schweiz und Norditalien sind Begriffe wie: Bitzler, Bremser, Federweißer, Krätzer, Neuer Süßer, Neuer Wein, Sauser, Suser gebräuchlich.

Anders als beim beliebten Süßmost, handelt es sich hierbei bereits um ein mehr oder weniger stark alkoholisches Getränk. Sturm kommt nur für kurze Zeit und in offenen, meist mit einer Folie bloß lose verschlossen Flaschen in den Handel.

15. Oktober, um 17 Uhr in Kleinhöflein
Kleinhöfleiner Hauptstrasse 41

 

 

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