Am Monatsende erscheint jeweils die Nächtigungsstatistik für den Vormonat. So wurden kürzlich die Zahlen für den Juli 2010 präsentiert und die sind für die Region Neusiedlersee mehr als unerfreulich. So gab es hier im Vergleich zum Juli 2009 einen Rückgang um 7213 Nächtigungen. Daß dieser Absturz nicht höher ausfiel, ist vor allem zwei neuen Hotels ( in Frauenkirchen und Parndorf ) zu verdanken, die allein 5890 Nächtigungen aufwiesen.
Bei näherer Betrachtung stechen allerdings einige Fakten ins Auge, die nicht nur zu denken geben, sondern auch nach Konsequenzen rufen. Sieht man sich nämlich die Bezirke Neusiedl am See und Eisenstadt getrennt an, so kann man hier die Fortsetzung eines Trends feststellen, wo man sich fragen muß, wann endlich die Verantwortlichen eingreifen. So haben alle Gemeinden des Bezirkes Eisenstadt im Juli ein negatives Ergebnis aufzuweisen. Das Minus von 7718 Nächtigungen schlägt sich hier mit minus 8,85 % nieder. Im Bezirk Neusiedl konnten dank der hohen Nächtigungszahl in den beiden erwähnten neuen Hotels immerhin 505 Nächtigungen mehr erzielt werden, was ein Plus von 0,27 % bedeutet.
Ein kurzer Blick auf die bisherige Sommersaison am Neusiedlersee zeigt ebenfalls nur Minuszahlen:
Mai -5,1 %, Juni -1,0 % und Juli -2,7 %. Besonders auffallend sind wieder die Zahlen des Bezirkes Eisenstadt mit -14,49 % im Mai und -8,85 % im Juli, obwohl im Juli hier bereits die bestens ausgelasteten Seespiele Mörbisch und die Opernspiele im Römersteinbruch stattfanden.
Es ist angesichts dieser Zahlen sehr traurig, dass weit und breit kein Konzept vorhanden zu sein scheint, um eine Trendumkehr zu bewirken.
Zu Caesten: Jeder Rückgang und jede Zunahme hat Gründe und diese sollte man kennen, wenn man etwas ändern will. Die Abwenduung von den Hotels stimmt sicher nicht, denn wie aus meinem Artikel hervorgeht, haben gerade Hotels die negative Entwicklung gemildert. Größere Hotels haben auch das wirtschaftliche und fachliche Potential, um eigene, gezielte Werbeinitiativen zu ergreifen, wozu Tourismusinstitutionen oft nicht in der LAge sind.
Ich glaube, dass ist der normale Rückgang…
Immer mehr Leute wenden sich von den Hotelbuchungen ab und buchen kleine Appartements oder Zimmer mit Selbstverpflegung.
Da diese von der sturen Buchungsvorgabe von Mindestmieten etc.immer mehr absehen und diese dann viel flexibler und günstiger sind, ist es fast logisch, dass die Hotels sinkende Zahlen haben..
man sollte auch mal einen Vergleich der wohnungen und Appartements machen…
Was will Herr Gossy mit der Veröffentlichung der Nächtigungszahlen eigentlich erreichen? Nichtbetroffene interessieren sie nicht und die zuständigen Politiker und Tourismusexperten kennen sie sowieso.
Ich kenne Herrn Gossy nicht persönlich, aber seine berechtigten Kritiken begründet er immer mit Zahlen. Hätte Marianne geschwiegen, könnte man jetzt den Konter auf ihren Schwachsinn und somit die Blamage mit dem Haydnjahr jetzt nicht in ganz Österreich lesen.
Wenn Sie meine Artikel kennen, dann müßten Sie wissen, daß ich mich in erster Linie mit der Destination Neusiedlersee und hier wieder vor allem mit dem Bezirk Eisenstadt beschäftige.. Wenn Sie den Vergleich mit dem Haydnjahr als Schwachsinn halten, dann muß ich annehmen, daß Sie die Zahlen überhaupt nicht kennen. In der Vorsaison ( I-IV) hatten wir im Bezirk Eisenstadt 2010 zwar um 4.662 Nächtigungen mehr als 2008, in den angeführten Hochsaisonmonaten (V-VII) aber um 12.076 weniger. Im Vergleich zu 2009 hätte das Minus nur 7.414 Nächtigungen betragen. Wußten Sie, daß wir im Haydnjahr von I bis VII 2009 nur… Read more »
Entschuldigung aber das Jahr 2010 mit 2009 zu vergleichen ist meiner Meinung kompletter Schwachsinn da es sich 2009 um das Haydn-Jahr handelte wie sie sicherlich wissen. ein gewöhnliches Jahr wie 2010 kann das Vorjahr gar nicht toppen, das ist schlichtweg unmöglich. also wenn dann bitte mit 2008 vergleiche stellen!!