Rad-Schau eröffnet

Johann Schneeberger mit 70er Rad

Johann Schneeberger ist ein Unikat. Genauso wie seine Fahrradsammlung, die jahrelang auf seinem Dachboden in Rust dahinschlummerte, um nun endlich öffentlich gezeigt zu werden. Die Eröffnung der Rad-Schau erfolgte vergangenen Donnerstag. „Den ganzen Winter habe ich poliert, geschraubt und das Haus in Rust sozusagen auf den Kopf gestellt, damit die Räder auch was hermachen“, sagt Johann Schneeberger. Das älteste Stück, das im Projektraum Eisenstadt zu sehen ist, stammt aus dem Jahre 1868/69. Der Zeitpunkt für eine derartige Ausstellung könnte nicht besser sein, die Welt feiert gerade 200 Jahre Fahrrad. Solange ist es also schon her, daß der Badner Karl Drais erstmals mit einem hölzernen Laufrad durch Mannheim fuhr. Er gilt als Erfinder des Drahtesels.

Die Schneeberger Sammlung ist ein Wahnsinn. Was der Mann da für zweirädrige Schätze (manche auch mit 3 Rädern) zusammengetragen hat: vom Hochrad bis zum Renner, vom 70er-Jugendrad mit Fuchsschwanz bis zum modernen E-Bike. Auf einem ausgestellten Damenrad soll sogar Kaiserin Elisabeth von Österreich einmal im Sattel gesessen sein. Ob das wahr ist?

Mit etwas Glück treffen Sie beim Besuch der Ausstellung auf Johann Schneeberger. Er hat zu jedem Rad seine eigene Geschichte. Und der Mann kann spannend erzählen. Fast so gut wie Fahrräder sammeln.

Bewegte Geschichte auf zwei Rädern  – 200 Jahre Fahrrad
23. Juni – 12. November 2017 Projektraum Burgenland

Notiz: Der Projektraum befindet sich in den ehemaligen Stallungen vis à vis vom Schloss Esterházy. Der Eingang liegt neben der Pizzeria. Parken können Sie am davorliegenden Parkplatz. Unbedingt ein Parkticket lösen. Selbst Johann Schneeberger blieb von einer Strafe nicht verschont.

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