Das steckt hinter der Glocknerwanderung

Letzten Donnerstag starteten die drei Studenten Heimo, Katrin und Alina ihr großes Vorhaben: von Apetlon bis auf den Großglockner – 650 Kilometer über Stock und Stein – 3,5 Kilometer sogar schwimmend durch den Neusiedler See und das alles für den guten Zweck. Auf dieser sportlich herausfordernden Tour wollen sie Spenden für 3.333 Übernachtungen für Menschen ohne Zuhause sammeln.

Nach einer spektakulären Seeüberquerung ging es am nächsten Tag von Mörbisch aus nach Rust, St. Margarethen, Trausdorf bis nach Eisenstadt. In der Zwischenzeit ist das Wanderteam rund um Heimo so bekannt, dass man sie auf der Straße anspricht, einige sie ein Stück ihres Weges begleiten und viele ihre Geldbörse zücken, um ihren Beitrag in Heimos weiße Spendenbox zu schmeißen. Die drei genossen die burgenländische Gastfreundschaft und das herzliche Willkommen, das man ihnen bei fast jeder Ortstafel entgegenbrachte.

In St. Margarethen führte Ratsvikar Erwin Hahofer eine Delegation des Pfarrgemeinderates an, besuchte gemeinsam den Bürgermeister Eduard Scheuhammer und lud danach zum Essen ein.

Auch in Trausdorf kamen Bürgermeister Viktor Hergovich und Pfarrer Zeljko Odobasic mit Heimo-Fans den dreien schon entgegen und führten sie in den Pfarrhof zu einer kleinen Erfrischung. Bei so viel Gastfreundschaft kann der Zeitplan schon durcheinander kommen. Richtung Eisenstadt legten Heimo, Katrin & Alina daher den steirischen Schnellgang ein, um in Eisenstadt rechtzeitig die Spende für Menschen ohne Obdach von Generalvikar Martin Korpitsch, Bürgermeister Thomas Steiner und Finanzminister Hartwig Löger entgegenzunehmen.

Die ersten Regentropfen fielen erst auf dem Weg zum Haus der Begegnung, wo schon eine herrliche Dusche, gemütliche Zimmer und ein Abendessen auf sie wartete. Am nächsten Tag war die erste „Bergetappe“ über das Leithagebirge bis nach Hornstein auf dem Plan. Keine Frage – auch hier wartete der Bürgermeister Christoph Wolf bereits auf Heimos Spendenbox.

In der Zwischenzeit bereiteten sich schon einige BewohnerInnen aus dem Caritas Behindertenheim in Wimpassing auf die kleine Wanderung mit Heimo & Friends vor und holten Gehstöcke und Turnschuhe aus dem Kasten.

Die letzte Etappe im Burgenland bis zur Leithabrücke stand bevor. Nach rund 70.000 Schritten und einem großartigen Spendenergebnis im Burgenland von über 333 Nächten für Menschen ohne Zuhause zogen die drei Samstag am Nachmittag weiter nach Wien.

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns bei der Organisation und auch der Durchführung unterstützt haben, die den dreien Geleit über den See gegeben, ein Bett zum Übernachten, eine Erfrischung auf ihrem Weg und natürlich auch Spenden gegeben haben. So sind sie, Schritt für Schritt, ihrem Ziel, Menschen ohne Zuhause eine Nacht im Warmen zu ermöglichen, wesentlich näher gekommen! Und nach der burgenländischen Route über den Neusiedler See ist der Großglockner für die drei Bergsteiger nur mehr ein Klacks!“, meint Caritas Direktorin, Edith Pinter, schmunzelnd zum Abschied.

Gastautorin: Dr. Uli Kempf

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